
Nachrichtenagentur:
Investor: dapd muss an journalistischem Profil arbeiten
Der Investor der insolventen dapd sieht gute Überlebenschancen für die Agentur und erwägt eine Umbenennung.
Der Käufer der insolventen dapd, Ulrich Ende, sieht für die Nachrichtenagentur gute Überlebenschancen. "Ich glaube, dapd hat viel Substanz", sagte Ende dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Nach der geplatzten Kooperation mit der US-Nachrichtenagentur AP werde man den Kunden bis Jahresende "ein Angebot unterbreiten, das dem AP-Angebot in nichts nachsteht". Darüber hinaus müsse dapd an seiner "journalistischen Eigenständigkeit arbeiten". Dazu gehörten auch mehr selbstrecherchierte Nachrichten. "Der Spiegel" zitiert Ende weiter: "Das klingt banal, findet bisher aber zu wenig statt."
Auch eine Umbenennung der Agentur schließt Ende nicht aus: Ob die Marke dapd durch die Insolvenz irreparabel beschädigt sei, "wird der Markt zeigen, erst dann denken wir vielleicht über eine Namensänderung nach".