
Insolvenzverwalter für die PrimaCom bestellt
Das Insolvenzverfahren von PrimaCom läuft an: Der Antrag ist gestellt, ein Insolvenzverwalter mitlerweile gestellt.
Das Insolvenzverfahren von PrimaCom ist beantragt, jetzt hat das Amtsgericht Charlottenburg die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und Rechtsanwalt Hartwig Albers zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Nach langem und erfolglosem Ringen mit den Kreditgebern hat die Mainzer PrimaCom AG am Montag Insolvenzantrag gestellt.
PrimaCom gehört mehrheitlich zu Escaline-Orion, die mehr als 90 Prozent der Aktien hält. Die größte Kabelnetzgruppe Deutschlands drohte 2009 pleite zu gehen. Doch in letzter Minute einigte man sich mit über 100 Banken und Hedgefonds auf die Rettung der Tochter Telecolumbus. Für Primacom legten Gesellschafter und Kreditgeber einen Restrukturierungsplan fest, wonach bestimmte Meilensteine erreicht werden müssen. Zu den Plänen gehört angeblich auch, dass dem Unternehmen frisches Geld zugeführt wird. Zuletzt sollte neues Personal die Wende herbeiführen; Sebastian Freitag hat noch Ende Mai als Restrukturierungsexperte im Vorstand angeheuert - wenige Tage bevor PrimaCom die nahende Pleite angekündigt hat.
Die Tochtergesellschaften der PrimaCom AG sind von der Insolvenz der Muttergesellschaft nicht betroffen.