
Virtual Reality:
Ikea lässt Kunden mit Virtual Reality durch die Einrichtung schlendern
Nach einem ausführlichen Test erweitert Ikea Deutschland jetzt sein VR-Shopping-Angebot.

Foto: Demodern
Ikea lädt jetzt seine Kunden ein, über Virtual Reality durch Wohnwelten zu wandern. Statt einem eingerichteten Zimmer in der Ausstellung finden die Kunden der Filiale in Berlin-Lichtenberg bald eine Ecke, in der sie eine Oculus-Brille aufsetzen und virtuell durch ein Wohnzimmer oder eine Küche schlendern können. Natürlich lässt sich die Einrichtung verändern. Die Agentur Demodern mit Sitz in Hamburg und Köln hat hierfür hunderte von Möbelstücken, Accessoires und Farbvarianten digitalisiert. Zum Testen gibt es das "Ikea-VR-Einrichtungserlebnis" ab Oktober. Vorgestellt wurde es jetzt im Rahmen der Präsentation des neuen Ikea-Kataloges. Daneben wird der VR-Verkaufshelfer auch im Popup-Store in Berlin-Mitte getestet werden.
Alle Ikea-Produkte können vom Nutzer virtuell konfiguriert, favorisiert und auf einen Merkzettel übertragen werden. Dieser lässt sich wiederum für den weiteren Einkauf im Onlineshop oder im Einrichtungshaus auf das Smartphone laden. Die VR-Anwendung ist eine Erweiterung eines Tests, der seit vergangenen September läuft. Die erste Variante beschränkte sich jedoch auf wenige Einrichtungsgegenstände, Standort sowie Blickwinkel der Nutzers waren statisch. Rund 20.000 Sessions hat das erste Gerät bereits hinter sich. Im Schnitt wurde es 60 bis 80 Mal am Tag genutzt. Das war Grund genug, das Projekt deutlich auszuweiten.
Demodern betreut Ikea Deutschland seit 2015 von Köln und Hamburg aus. Die Agentur hat daneben auch den Regal-Planer für das Kallax-System erstellt und war für die strategische Ausrichtung und Umsetzung der aktuellen Kampagnenkommunikation auf Ikea.de verantwortlich. Die Agentur der Geschäftsführer Kristian Kerkhoff und Alexander El-Meligi beschäftigt 45 Mitarbeiter und zählt auch Firmen wie Nike, Daimler, Gatorade, Mazda und Montblanc zu ihren Kunden.