
IVW-Quartalszahlen:
IVW-Zahlen: Die Welt, Stern und Focus verlieren
Im ersten Quartal kam es erneut zu Auflagenrückgängen bei zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften. Als Verlierer der jüngsten IVW-Quartalszahlen steht insbesondere die Springer-Zeitung "Die Welt" da.

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Die Auswirkungen der Coronakrise halten sich bei den nun veröffentlichten IVW-Zahlen für das erste Quartal 2020 noch in Grenzen. Zwar brach die Auflage der Tageszeitung "Die Welt" um 27,4 Prozent auf nunmehr 86.475 Exemplare ein. Laut Springer-Verlag resultiert der Einbruch jedoch aus der Einstellung der "WELT kompakt", deren letzte Ausgabe am 31. Dezember 2019 erschien.
Wegen Corona gibt es insgesamt deutliche Zuwächse im Lebensmitteleinzelhandel und häufig auch im Abo-Geschäft, aber zum Beispiel massive Rückgänge im Bahnhofs-Buchhandel.
Zu den Verlierern im ersten Quartal zählen auch die Wochenmagazine "Stern" und "Focus" mit Auflagenrückgängen in Höhe von elf beziehungsweise zwölf Prozent. Dagegen konnte die Wochenzeitung "Die Zeit" leicht zulegen und übersprang mit einem einprozentigen Plus erstmals die Marke von einer halben Million verkauften Exemplaren (genaue Zahl: 500.767). Das Handelsblatt kam im ersten Quartal auf ein Auflagenplus von 1,4 Prozent.
Insgesamt schwächten sich die Auflagenverluste für die Tageszeitungen ab. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" musste ein Minus von 3,5 Prozent, die "Süddeutsche Zeitung" einen Rückgang um 3,2 Prozent hinnehmen. "Bild" und "Bild am Sonntag" sinken dagegen deutlicher, um 8,3 beziehungsweise um 8,4 Prozent. Bei den Abos konnte sich "Bild" mit über 103.000 Abonnenten um 1,2 Prozent steigern. Beim digitalen Abo hatte BILDplus mit 467.540 Abonnenten 1,3 Prozent mehr als im Februar.