Chart: IVW Print 2011

Die täglichen Hörerzahlen in Deutschland bleiben stabil, die Hördauer wächst um sechs Minuten. Das besagen die Eckdaten der MA 2010 Radio II, die eine Woche vor Veröffentlichung der Detailzahlen nun vorliegen. Die Arbeitsgemeinschaft Media Analyse spricht vom "hohen Stellenwert des Mediums Radio im Alltag der Menschen". Demnach hören an einem durchschnittlichen Tag 78,9 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab zehn Jahren Radio. Das sind 58,1 Millionen Personen. Zum Vergleich: In der MA 2010 Radio I hat die Tagesreichweite bei 78,6 Prozent (57,9 Millionen) gelegen. Dies ist eine interaktive Grafik. Wenn Sie den Doppelstrich innerhalb des Scroll-Balkens neben der Grafik bedienen, können Sie die Anzahl der dargestellten Aussagen variieren und mit den Pfeiltasten zwischen den Aussagen wechseln. Wenn Sie mit der Maus über die Datenreihen fahren, erhalten Sie die genauen Werte der einzelnen Datenpunkte. Außerdem können Sie in der unteren Menüleiste einzelne Datenserien ein- und ausblenden, die Grafik als Bild oder als interaktive swf-Datei speichern und ausdrucken. Wenn Sie diese Info-Grafik in Ihre Webseite einbinden möchten, können Sie sich dafür mit einem Klick auf den Menüpunkt „Einbinden“ den Embed Code kopieren.
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Bei den aktuellen Magazinen führt der „Spiegel“ (minus 4,1 Prozent)die Auflagenbilanz von „Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ mit 974.638 verkauften Exemplaren an – trotz Verlusten gegenüber dem Vorjahresquartal. Gruner + Jahrs „Stern“ verliert 2,1 Prozent und folgt mit 877.181 verkauften Exemplaren, Burdas hart umkämpfter „Focus“ kann den Abwärtstrend mit minus 5,0 Prozent nicht stoppen. Das Blatt nähert sich bisher auch unter dem neuen Chefredakteur Wolfram Weimer der 500.000er-Grenze weiter von oben her an.

Allgemein weiter rückläufig ist das Segment der Programmies. Abolute Ausnahme: „TV für mich“ (WAZ) ist mit einem Plus von 18,2 Prozent der Überflieger. Allerdings auf niedrigem Niveau: Absolut gesehen rangiert die Auflage des „WAZ“-Blattes mit 248.526 Exemplaren insgesamt eher weiter am Ende des Feldes. Auflagenführer „TV 14“ (+1,7 Prozent) führt das Segment mit rund 2,5 Millionen verkauften Exemplaren an.

Die monatlichen Frauenzeitschriften verlieren allgemein. Insgesamt hat das Segment gegenüber dem Vorjahresquartal 4,3 Prozent weniger Exemplare verkaufen können. Besonders stark betroffen: „Emotion“ (-22,4 Prozent), „Cosmopolitan“ (-14,6 Prozent) und „Joy“ (-15,8 Prozent).“ Glamour“ verliert ganze elf Prozent, führt aber weiter im Segment mit der Auflage von 464.335 Prozent verkauften Exemplaren im letzte Quartal 2010.

Die Computerpresse bleibt mit minus 10,4 Prozent insgesamt rückläufig. Grundlegendes Problem: Die Zielgruppe wandert gerade bei diesem Thema mehr und mehr ins Internet ab. Auch der Relaunch von „PC-Welt“ unter Harald Kuppek hat das Ruder bisher nicht herumgerissen: Aktuell verliert die „PC-Welt“ 12,1 Prozent der verkauften Exemplare. Springers„Computer Bild“ verliert sogar 13,6 Prozent. Hier hofft man bei Axel Springer auf den Relaunch mit dem neuen eigenen App-Store. Noch schlechter sieht es für die Spielemagazine aus: „Computer Bild Spiele“ verliert 21,1 Prozent, „GamePro“ ganze 23,4 Prozent.

Chart: IVW Print: Verlierer 2010

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Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.