
ING-DiBa vergibt an Freunde des Hauses
Olaf Berg darf sich freuen: Seine Agentur Freunde des Hauses gewinnt den Pitch, der sich fast über zehn Monate hinzog. Die Hamburger punkten gegen JWT im Pitch-Finale.
Fast zehn Monate hat die Direktbank ING-DiBa gepitcht. Jetzt steht der Sieger endlich fest. Im Finale konnte sich Freunde des Hauses gegen JWT, Frankfurt, durchsetzen. „Die beiden Agenturen haben sich ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert“, antwortet Birgit Spors, Abteilungsleiterin Werbung/Kommunikation der ING-DiBa, auf die Frage, warum sich die Entscheidung so lange hingezogen habe. Gewonnen hat Freunde des Hauses am Ende, weil „wir uns von der Agentur die bessere kreative Übersetzung unseres Bedarfs erhoffen“, so Spors. „Wir waren in jedem Moment des Pitches bereit, uns gemeinsam mit dem Kunden auf die Suche nach der besten Lösung zu begeben“, bestätigt Olaf Berg, Geschäftsführer Beratung der Hamburger Agentur.
Freunde des Hauses wird ab sofort an einer Weiterentwicklung des Auftritts arbeiten. Der alte, den die Münchner Agentur Wüschner Rohwer Bayer konzipiert hat, stammt noch aus den Jahren 2001/2002. Wann die neue Kampagne startet, steht noch nicht fest. Sicher ist aber schon jetzt, dass Basketballstar Dirk Nowitzki weiterhin Testimonial der Direktbank bleibt. So hat das Unternehmen im Sommer den Vertrag mit dem in den USA spielenden Nowitzki bis April 2012 verlängert.
Viel mehr will Birgit Spors im Gespräch mit W&V zur neuen Strategie noch nicht verraten. Nur so viel: „Was unsere Zielgruppen betrifft, sind wir mittlerweile in der Mitte der Bevölkerung angekommen.“ Das heißt: Die Direktbank sieht ihre stärksten Konkurrenten mittlerweile bei den Sparkassen, Volksbanken und der Postbank. Spors zufolge war nicht die Krise Auslöser des Pitches. Die Bank habe schon viel länger mit dem Gedanken gespielt. Und auch die Länge des Wettbewerbs habe damit nichts zu tun: „Im Sommer waren wir einfach noch nicht an dem Punkt, uns für eine Agentur entscheiden zu können.“