
Kinostoff:
Horror-Hoax Momo kehrt zurück
Die Gruselfigur Momo ist unsterblich. Obwohl ihr Schöpfer sie zerstört hat, kehrt sie demnächst zurück - als Hauptfigur eines Horrorfilms.

Foto: Kaisuke Aiso
Im vergangenen Jahr sorgte die Gruselfigur Momo mit seiner "Momo Challenge" auf YouTube und in WhatsApp-Kettenbriefen für helle Aufregung und blanke Panik. Es häuften sich Fake-News, in denen behauptet wurde, Kinder, denen das Bild einer Vogelkreatur geschickt wurde, würden sich reihenweise selbst verletzen und sogar Selbstmord begehen. Noch in diesem Februar fiel Kim Kardashian auf diese Meldung rein und informierte ihre 1,5 Millionen Instagram-Abonnenten darüber, dass in Momo-Videos auf YouTube bösartige Nachrichten versteckt seien, die Kinder dazu motivieren sollten, gefährliche Dinge zu tun.
Bewahrheitet haben sich diese Behauptungen zwar nie - doch jetzt geht die Geschichte in die nächste Runde. Orion Pictures, Vertigo Entertainment und Taka Ichise arbeiten an einer Verfilmung des Stoffs, meldet Deadline.com. Nähere Details zur Handlung sind aber noch nicht bekannt.
Das gruselige Bild von Momo zeigt in Wahrheit kein Internetmonster, sondern eine Büste namens "Mother Bird" des japanischen Künstlers Keisuke Aiso. Er erinnert an die Legende von "Ubume", einem giftigen Vogel aus japanischen Sagen, der Kinder entführt. Inzwischen hat der Künstler seine Skulptur aus Gummi und natürlichen Ölen zerstört. "Sie existiert nicht mehr. Sie war nie dazu bestimmt, lange zu halten. Sie ist verfault – und ich habe sie weggeworfen", sagte Aiso gegenüber der britischen "Sun". In welcher Erscheinung sie auf die Kinoleinwände zurückkehrt, wird sich bald zeigen.