Neue Strategie:
Honey: Kolle Rebbe reduziert, Territory erhöht Anteil
Honey hat für die Hamburger Agentur Kolle Rebbe offenbar weniger strategische Relevanz als gedacht. Sie vermindern ihren Anteil.
Kolle Rebbe und Territory, die beiden Gründer und Gesellschafter von Honey, ordnen die Gesellschafterverhältnisse neu: Territory erhöht seinen Anteil an Honey von 50 auf jetzt 80 Prozent. Kolle Rebbe reduziert unter Sperrminorität auf 20 Prozent.
Der künftige Big Boss sagt: Honey nehme im Territory-Universum inzwischen eine wichtigere Rolle ein als in der Gründungsphase und runde das Angebot in Richtung kreative Markenführung ab. Kolle Rebbe dagegen verfügt inzwischen tatsächlich über genügend eigene Content- und Social-Media-Expertise.
Die Initiative ging offenbar von Territory aus, was Kolle Rebbe gelegen kam. Die Honey-Kunden Carlsberg und Ferrero stehen im Konkurrenzkonflikt zu Krombacher und Ritter Sport, die Kolle Rebbe betreut. Hier nimmt die Agentur etwas Druck aus dem Kessel. Bislang arbeiten bei Honey 15 Leute auf Kunden wie Bosch, Deutsche Bank (Palais Populaire), Carlsberg, Ferrero und Lemonaid. Um die Limo-Marke gab es zuletzt Streit mit Lidl.
Stefan Setzkorn führt Honey
Honey soll weiter unabhängig im Content Campaigning am Markt agieren, wie die Betreiber mitteilen.
Mit Stefan Setzkorn steht seit 2017 ein Markenmann an der Spitze, er kam damals von Track. Gegründet wurde das Joint Venture im Sommer 2016; die Eröffnung wurde als großer Coup gefeiert.