
Helmut Heinen bleibt BDZV-Präsident
Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, ist heute in Brüssel einstimmig im Amt bestätigt worden. Er fordert bessere Rahmenbedingungen für Verlage.
Seit dem Jahr 2000 steht er an der Spitze des Verlegerverbandes, heute ist Helmut Heinen, Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), in Brüssel von der Delegiertenversammlung erneut im Amt bestätigt worden. Heinen ist Herausgeber der „Kölnischen/Bonner Rundschau“ und Mitgesellschafter der Berliner Verlag GmbH.
Heinen forderte bessere Rahmenbedingungen für Zeitungsverlage. Diese stünden vor der Herausforderung, sich zu Medienhäusern mit einem breiten Portfolio an ausdifferenzierten Produkten zu entwickeln. Der BDZV-Präsident übte deshalb scharfe Kritik an den digitalen Textangeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die den Zeitungsverlagen "den Weg in die digitale Medienzukunft" verbauten.
An die EU appelierte er, die Interessen der Zeitungen beim Ausbau der digitalen Wirtschaft auf europäischer Ebene stärker zu berücksichtigen und auf weitere Werberestriktionen zu verzichten. Heinen: „Werbefreiheit ist auch Bestandteil der Meinungs- und Pressefreiheit.“
Als Vizepräsidenten in ihrem Amt bestätigt wurden Wolfgang Pütz, Verleger des „Remscheider General-Anzeigers“; Richard Rebmann, Geschäftsführer der Südwestdeutschen Medien Holding GmbH, Stuttgart; Rudolf Knepper, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Technik und Logistik der Axel Springer AG, Berlin/Hamburg; sowie Hans Georg Schnücker, Sprecher der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz und Vorsitzender des Aufsichtrats der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft in Frankfurt am Main.