
Rettung vor TV-Blackout:
Handball-Sponsor DKB zeigt WM auf seiner Internetseite
In letzter Minute sichert Handball-Sponsor DKB den Fans bewegte Bilder von der WM - über die Seite Handball.dkb.de.

Foto: Sascha Klahn/DHB
Bei der Lösung des TV-Problems für die Handball-WM hat der Deutsche Handball-Bund (DHB) zusammen mit einem Sponsor eine Lösung gefunden. Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) zeigt die Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei der WM vom 11. bis 29. Januar in Frankreich im Internet. Die DKB erwarb nach eigenen Angaben am Donnerstag die exklusiven Live-Übertragungsrechte für Deutschland vom Rechteinhaber Bein Media Group.
Die Begegnungen werden nun auf der Internetseite Handball.dkb.de zu sehen sein und werden kostenlos gezeigt. Der Livestream wird nach DKB-Angaben mit Youtube als technischem Partner umgesetzt.
Für den Handball-Sport ist die DKB kein Unbekannter: Das Kreditinstitut ist seit vielen Jahren als Namensgeber der nationalen Handballliga (DKB Handball-Bundesliga) sowie als Partner des DHB und einiger Top-Clubs aktiv, unter anderem bei den Füchsen Berlin. Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB, wird in der Ankündigung zur WM so zitiert:
"Als langjähriger Partner des Sports und des Handballs ist es uns ein Anliegen, dass die große Begeisterung für diese Sportart, aber auch für den Sport im Allgemeinen, in Deutschland bestehen bleibt und ausgebaut wird."
Eingetütet hat die "Rettungsaktion" dieses Kreativteam:
Wenn ihr euch fragt, was wir die letzten 3 Wochen gemacht haben: Sportgeschichte! #proud @wuv @_HORIZONT @SPONSORsVerlag https://t.co/c24ndwLX3b
— Raphael Brinkert (@RaphaelBrinkert) 5. Januar 2017
Zuvor drohte der Handball-WM in der kommenden Woche der totale TV-Blackout. Frei empfangbare TV-Sender wie ARD oder ZDF kommen wegen technischer Restriktionen nicht für WM-Übertragungen in Frage. Streaminganbieter DAZN winkte ab, Sportdeutschland.tv als Internetanbieter vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und einer ProSiebenSat.1-Tochter hatte nach der Abgabe eines Gebotes vor Monaten nach eigenen Angaben nichts vom Rechteinhaber gehört. Bei der Handball-EM vor einem Jahr hatte der Websender alle Spiele gezeigt.
ps/dpa