
Namensrechte:
HSV muss sich neuen Stadion-Sponsor suchen
Pechvogel HSV verliert mit Imtech schon wieder einen Namensgeber für das Volksparkstadion. Die Suche nach einem Nachfolger - der Nummer vier in der Historie - dürfte nicht einfach werden.
In Hamburg werden demnächst die Namensrechte für das Stadion des HSV frei. Der aktuelle Sponsor Imtech hat zwar einen Vertrag bis 2016, die Marke möchte aber möglichst schnell aussteigen. Gerard van der Ast, Chef des niederländischen Unternehmens für technische Gebäudeausrüstung, sagte dem "Hamburger Abendblatt" er wolle keine bestehenden Abmachungen brechen. Jedoch betonte van der Ast: "Trotzdem wollen wir aufgrund unserer angespannten wirtschaftlichen Situation unsere Sponsoring-Engagements beim HSV, FC Bayern und VfB Stuttgart so schnell wie möglich beenden."
Die Hansestädter hatten bisher viel Pech mit ihren Partnern: Im Jahr 2001 wurde das Volksparkstadion auf den Namen des Internetkonzerns AOL getauft. Die Amerikaner verkauften 2007 ihr deutsches DSL-Geschäft an Hansenet (inzwischen Telefonica) - und damit war das Ende besiegelt. Nachfolger Nordbank gab in der Finanzkrise 2010 auf, darauf folgte Imtech. Die bewegte Vergangenheit der Spielstätte dürfte die Suche nach einem neuen Verbündeten nicht einfacher machen.