"Mit einem starken, profitablen Online-Wachstum und guter Kostenkontrolle ist es uns gelungen, das Jahr gewinnbringend und mit einer starken Finanzposition zu beenden", erklärte H&M-Konzernchefin Helena Helmersson. Entschlossene Maßnahmen hätten gemeinsam mit einem attraktiven Kundenangebot zu einer besseren Erholung geführt, bis die zweite Welle der Pandemie eingeschlagen habe.

Die Lage sei nun wieder sehr herausfordernd, so Helmersson. Das zeigen auch die ersten Zahlen zum laufenden Geschäftsjahr: Laut H&M-Angaben war der Nettoumsatz von Anfang Dezember 2020 bis zum 27. Januar 2021 aufgrund der aktuellen Corona-Lage mit der vorübergehenden Schließung von im Höchstfall mehr als 1.800 der 5.000 Läden um 23 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Die Unsicherheiten zur weiteren Entwicklung der Pandemie sorgen dafür, dass H&M beim Bescheid zu seiner Dividendenausschüttung zunächst noch abwartet. Die Aussichten für eine Bardividende im Herbst 2021 stünden jedoch gut, erklärte der Konzern.

Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass H&M in Deutschland rund 800 Stellen streichen will. Das entspreche rund fünf Prozent aller Beschäftigten des Unternehmens in der Bundesrepublik, hatte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Hamburg gesagt. H&M versucht demnach, den Stellenabbau über ein Freiwilligenprogramm zu erreichen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Bereits im Oktober hatte H&M angekündigt, sein Filialnetz ausdünnen zu wollen. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, ist für 2021 die Eröffnung von rund 100 neuen Läden in Planung, während 350 Filialen geschlossen werden sollen - hauptsächlich in den etablierten Märkten.