Die Situation hat sich seitdem aber zusehends verschärft. Die Retourenflut, die durch Versandhandel-Riesen wie Amazon und Co, entstanden ist, ging mit Unmengen an Müll einher. Die Aufbereitung der zurückgeschickten Artikel ist vielen Händlern schlicht oftmals zu teuer, Rückläufer wandern anstatt zurück in den Verkauf direkt in den Müll.

Mehr Qualität, weniger Masse

Laut einer Studie der Universität Bamberg sind in Deutschland im Jahr 2018 fast 20 Millionen zurückgeschickte Artikel auf den Müll gewandert. Darunter vor allem Kleidung, aber auch um Elektro- und Freizeitartikel, Möbel und Haushaltswaren.40 Prozent aller weggeworfenen Retouren, also 7,5 Millionen zurückgeschickte Artikel, hätten demnach gespendet oder wiederverwerten können.

Was das neue Gesetz für die Händler bedeutet, wird sich zeigen. Große Outlet-Center wären ein Ansatz. Reduzierte Kollektionen, mehr Qualität und weniger Masse jedoch sinnvoller.


Autor: Belinda Duvinage

legt ein besonderes Augenmerk auf alle Marketing-Themen. Bevor die gebürtige Münchnerin zur W&V kam, legte sie unter anderem Stationen bei burdaforward und dem Münchner Merkur ein, leitete ein regionales Magazin in Göttingen und volontierte bei der HNA in Kassel. Den Feierabend verbringt sie am liebsten mit ihren drei Jungs in der Natur, auf der Yogamatte, beim perfekten Dinner mit Freunden oder, viel zu selten, einem guten Buch.