Grimme-Preis: Öffentlich-Rechtliche räumen erneut ab
Nur zwei der begehrten Grimme-Fernsehpreise gehen in diesem Jahr ans Privatfernsehen - dafür aber im Bereich Information und Kultur.
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben in diesem Jahr erneut die meisten der begehrten Grimme-Fernsehpreise abgeräumt. Die privaten Sender können nur zwei Preise melden - dafür aber im Bereich Information und Kultur. Hier erhalten ProSieben ("Galileo Spezial") und das DSF ("Tabubruch") erstmals zwei von fünf Preisen - laut Adolf-Grimme-Institut ein "Achtungserfolg" und auf jeden Fall erstaunlich, bedenkt man die aktuelle Kritik der Landesmedienanstalten am Info- und News-Bereich der kommerziellen Sender.
Im Bereich Fiktion dominiert das ZDF mit vier von fünf Preisen - beispielsweise mit "Kommissar Süden und der Luftgitarrist" und "Die Wölfe". Sogar den Bereich Unterhaltung haben die Öffentlich-Rechtlichen ganz für sich - mit der ARD-Show "Inas Nacht" mit Ina Müller sowie mit der "heute-show" von Oliver Welke im ZDF. Beide gehören zu den Nachnominierten der aktuellen Preis-Runde.
Der Adolf-Grimme-Preis wird seit 1964 jährlich an qualitativ herausragende Fernsehproduktionen vergeben. Die Preis-Verleihung ist am 26. März in Marl geplant, dem Sitz des Grimme-Instituts.