
Klimaschutz:
Greta Thunberg auf Twitter im Kreuzfeuer
Anlässlich der UN-Klimakonferenz sprach sich die Aktivistin gegen die Tatenlosigkeit großer Unternehmen aus. In den sozialen Medien trendet Greta Thunberg nun – aber leider aus den falschen Gründen.

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Während des “Fridays for Future“-Protestmarsches beim COP26 in Glasgow hielt Greta Thunberg vor rund 25.000 Menschen eine Rede, in der sie die Konferenz als “Reinfall“ bezeichnete. Dafür erntet die schwedische Aktivistin nun Kritik. Die Zeit für emotionale Reden und Vorwürfe sei vorbei, finden einige von Greta Thunbergs Kritikern. Vielmehr solle die 18-Jährige klare Handlungsschritte formulieren.
“Wenn sie Veränderung will, muss sie anfangen zu handeln…und weniger reden“, findet ein Twitter-User. Ein anderer kritisiert, dass Thunberg selbst noch keinen konkreten Plan vorgelegt habe, um den Planeten zu retten. Wenn man in einem brennenden Gebäude stehe, brauche man niemanden, der “Feuer“ schreit, sondern jemanden, der einen dort rausholt, pflichtet ein weiterer Twitterer ihm bei.
Was kann der Einzelne gegen den Klimawandel tun?
Anstatt Regierungen und große Unternehmen in die alleinige Verantwortung zu ziehen, solle die 18-Jährige stattdessen Vorschläge machen, wie jeder Einzelne die Erderwärmung verlangsamen kann. “Ich stimme ihr zu, dass Regierungen mehr tun müssen, aber jeder von uns produziert doch mehr CO2 als es die Menschen noch vor 30 Jahren getan haben“, merkt ein User an.
“Sie hat natürlich vollkommen Recht!“, findet eine weitere Twitter-Nutzerin, fügt aber hinzu, dass Thunberg es stets versäume, über individuelle Verantwortung zu sprechen. “Ich würde all diese jungen Leute gerne fragen: Würden sie freiwillig auf Fast Food – insbesondere Fleisch –, Fast Fashion, Reisen, neue Gadgets verzichten und Grün wählen?“