So sieht sie aus: Die goldene Kotzwurst.

So sieht sie aus: Die goldene Kotzwurst.

Die industrielle Tierhaltung trage maßgeblich zur Klimakrise bei, so die Umweltschutzorganisation. Edeka besitze sieben eigene Fleischwerke. "Wer Umweltschutz ernst nimmt, produziert keine Lebensmittel, die derart zerstörerisch für Mensch, Tier und Umwelt sind wie Fleisch aus der industriellen Massenproduktion", sagt Töwe.

Greenpeace wirft Edeka vor, beim Problem Billigfleisch schon länger hinterherzuhinken. Die freiwillige Kennzeichnung der Haltungsform, die Verbraucher:innen zeigt, aus welcher Tierhaltung das Fleisch stammt, führte Edeka als letzter großer Supermarkt ein.

Edeka kündigt umgehend auch Billigfleisch-Ausstieg an

Die Supermarktkette weist die Vorwürfe von Greenpeace zurück und kündigte an, ebenfalls den Billigfleisch-Ausstieg vorzubereiten. In einem Statement heißt es: "Die Verbesserung des Tierwohls ist uns seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Daher begrüßen wir die Weiterentwicklung der Haltungsbedingungen von Nutztieren in Deutschland und treiben diese Entwicklung aktiv mit voran. Wir können bestätigen, dass auch Edeka plant, bereits kurzfristig auf die Haltungsstufe Eins bei Frischfleisch zu verzichten. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Landwirtschaft erarbeiten wir dazu aktuell die konkreten Details. Insbesondere der Anteil der Haltungsstufen Drei und Vier wird in den kommenden Jahren massiv weiter ausgebaut – dazu zählt auch unser umfangreiches Bio-Sortiment."

Die Aktion ist sowohl auf den Social-Media-Kanälen der Umweltschutzorganisation sowie der Influencerin nachzuverfolgen.


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.