
Grand Prix der Volksmusik wird eingestellt
ZDF, ORF und SF wollen aufgrund der mäßigen Zuschauerresonanz nicht mehr.
Aus für den Grand Prix der Volksmusik im ZDF. Das teilt ein ZDF-Sprecher nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch in München mit. Wegen der zuletzt mäßigen Zuschauerresonanz habe sich der Sender gemeinsam mit dem österreichischen ORF und schweizerischen SF dazu entschlossen, heißt es. Es werde nun an einem Konzept für eine völlig neue Sendung gearbeitet. Der 25. Grand Prix der Volksmusik im August in Wien ist daher der letzte gewesen.
Angetreten sind je vier Gruppen aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und Südtirol. Die von Marc Pircher moderierte Show ist live in den gesamten deutschsprachigen Raum übertragen worden. Das Ermitteln der Sieger funktioniert ähnlich wie beim Eurovision Song Contest: Die Fernsehzuschauer können für ihren Favoriten anrufen. Dieser darf aber nicht aus dem eigenen Land sein.
Mit volkstümlichen Liedern hat der 25. Grand Prix in Deutschland insgesamt rund 3,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 14,1 Prozent erreicht. 2010 hat es keine deutsche Vorentscheidung mehr gegeben. Eine Jury habe ausgewählt, wer nach Wien fahren durfte, sagt der ZDF-Sprecher.