Deutschlandstart der "Smart Campaigns":
Google erleichtert kleineren Unternehmen das Werben
Es geht ums Vereinfachen: Darum bietet Google nun unter seinen Werbeprodukten "Smart Campaigns" an, die Berührungsängste mindern sollen.
Seine "Smart Campaigns" hat Google bereits im Sommer angekündigt, als es die Bündelung seiner Werbeangebote unter Google Ads vorstellte. Nun ist dieses Werbeprodukt für die Suchmaschine in Deutschland verfügbar.
Ein kluger Schachzug, denn einerseits bietet Onlinewerbung im Gegensatz zur großen Fernseh- oder Printkampagne Geschäften mit schmalen Budgets die Chance, auf sich aufmerksam zu machen - andererseits ist die digitale Welt enorm komplex, was potenzielle Google-Kundschaft abschreckt. Das weiß auch die Suchmaschinenfirma. Kim Spalding, Product Management Director, Google: "Wir beobachten in der Praxis, dass kleine und mittelständische Unternehmen unbegründeter Weise vor Faktoren wie Komplexität, Kosten und Zeitaufwand zurückschrecken und das Pozential von Digitalmarketing nicht ausschöpfen. Passend zur Hochsaison im Handel, dem Weihnachtsgeschäft, führen wir Smart Campaigns ein, um genau diesen Sorgen entgegenzukommen."
Format für kleinere Unternehmen
Mit dem Angebot wendet sich der Internetkonzern vor allem an Unternehmer, die weder umfassende Erfahrung mit Werbung haben noch große Abteilungen, in denen sich Experten eigens um Digitalkampagnen kümmern. Denn, so das Versprechen von Google: "Smart Campaigns vereinfachen das Erstellen, Ausspielen und Optimieren von Kampagnen."
Das reduziere den Verwaltungsaufwand. Die kleineren Werbekunden müssen ein Budget festlegen und ihre Ziele definieren, also ob sie beispielsweise mehr Anrufe von potenziellen Kunden bekommen wollen, die Zahl der Klicks auf der Webseite erhöhen oder mehr Besucher in ihren Laden locken. Das Produkt "Smart Campaigns" optimiere mithilfe maschinellen Lernens daraufhin Zielgruppen, Anzeigen und Angebotsstrategien. "Smart Campaigns" bestimmt auch die geeigneten Suchwortgruppen.
Nicht einmal mehr um die Auswahl der besten Bilder und Texte müssen sich die Kleinunternehmer selbst kümmern. Das können Sie, teilt Google mit, dem "Image Picker" überlassen. Die Funktion testet mehrere vom Unternehmer bereitgestellte Bilder, Logos, Überschriften und Beschreibungen in verschiedenen Kombinationen, um Display-Anzeigen zu optimieren.
Im Sommer strukturierte Google seine Werbeprodukte neu: Aus Google Adwords wurde Google Ads, außerdem wurde die "Google Marketing Platform" eingeführt.