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Golem.de: So läuft's mit den Abos
Für 2,50 Euro im Monat können Abonnenten Werbung ausblenden: Der News-Dienst Golem zieht eine erste vorsichtige Halbjahresbilanz der Aktion Golem.pur.
Für 2,50 Euro im Monat können Abonnenten Werbung ausblenden: Der Technik-News-Dienst Golem.de zieht eine erste vorsichtige 5-Monats-Bilanz der Aktion Golem.pur. Im August war das Experiment gestartet. Ende des Jahres hatte der Dienst 1638 zahlende Abonnenten. "Davon haben sich 1.279 für ein Zwölfmonatsabo entschieden, 253 für die Sechsmonatsoption, 106 für die Einmonatslösung," so Chefredakteur Benjamin Sterbenz.
Er bringt es auf den Punkt: "Ja, es funktioniert." Zumindest technisch - denn man müsse mit der Lösung auch anspruchsvollere und unübliche Browser bedienen. Aber was die Abos betrifft, gibt Sterbenz zu: "Es könnte besser laufen". Noch nicht mal ein Prozent der Nutzer würde sich demnach für Golem.pur entscheiden. Selbst wenn man in die Bilanz einpreist, dass es nur wenige Dienste mit einem ähnlichen Bezahl-Modell gibt und dass die Zahlunsgbereitschaft im Netz nicht so gut ist.
Sterbenz vergleicht die Daten mit Freemium-Apps, bei denen die User auch zahlen, um keine Werbung zu bekommen. Da läge die Conversion Rate bei ein oder zwei Prozent. Verglichen aber mit den Spende-Modellen von Netzpolitik.org und der taz - liege der Schluss nahe, "dass für Golem.de mehr Abonnenten möglich sein müssten". Deswegen soll jetzt mehr Werbung gemacht werden für das Modell. Den Anfang hat Sterbenz schon gemacht, mit diesem offenherzigen vielzitierten dreiseitigen Web-Artikel über das Geschäftsmodell.