Markenstrategie:
Getty Images übernimmt Unsplash
Die Bildagentur Getty Images hat Unsplash übernommen. An dem kostenlosen Modell der Bilddatenbank soll das aber nichts ändern, verkündet Mikael Cho, CEO und Gründer von Unsplash.
Es ist fast acht Jahre her, dass Unsplash als Tumblr-Blog mit zehn Bildern startete. Mittlerweile hat sich die Bilddatenbank längst einen Namen als kostenlose Foto-Stock-Seite gemacht, private Nutzer:innen und Medienhäuser greifen regelmäßig darauf zu. Nun hat die renommierte Bildagentur Getty Images, zu der bereits die Datenbank iStock gehört, Unsplash übernommen, wie CEO und Gründer Mikael Cho in einem Blogeintrag verkündet.
Mittlerweile finden Nutzer:innen über zwei Millionen hochwertige, hochauflösende Bilder auf Unsplash, die von Fotograf:innen aus allen Ländern beigesteuert werden. Die Fotos können kostenlos heruntergeladen und von jedem für jeden Zweck verwendet werden. Auch wenn das Modell unter Fotograf:innen durchaus kontrovers diskutiert wird, gibt es zahlreiche Fans. Immerhin zählt die Plattform mittlerweile mehr als 100 Millionen heruntergeladene Bilder pro Monat.
Unsplash bleibt eine eigenständige Marke
Laut Mikael Cho bleibt Unsplash trotz Übernahme aber eine eigenständige Marke und wird als eine eigene Division von Getty Images agieren. Demnach wird auch das gesamte Unsplash-Team weiterhin an Bord bleiben und die Strategie der Marke weiter vorantreiben. Und: Auch der kostenlose Zugriff auf die Bilder soll bestehen bleiben. "Der Hauptunterschied besteht nun darin, dass wir nun die Ressourcen und Erfahrungen von Getty Images nutzen können", schreibt Cho.
Nach Angaben des Gründers war man bereits seit 2016 in Kontakt mit Getty Images, sich zunächst aber unsicher, ob die beiden Geschäftsmodelle kompatibel seien. Denn währen User:innen die Bilddatenbank von Unsplash kostenlos nutzen können, setzt Getty Images auf kostenpflichtige auf Lizenzierung. Doch laut Cho wertschätzt Craig Peters, CEO von Getty Images, den Ansatz von Unsplash: „Was diese Marke für Kreativität tut, ist unglaublich."
Konkrete Bedingungen zur Übernahme sind bislang nicht bekannt, allerdings soll der Deal Ende des Moats abgeschlossen sein.