Mattel:
Genialer Dojo-Prank: Scrabble bleibt Scrabble
Am Montag schlug die Nachricht auf, dass Scrabble künftig "Buchstaben-YOLO" heißen soll. Ein Shitstorm und breite Medienberichterstattung waren die Folge. Dabei handelte es sich bloß um einen Scherz.
Seit mittlerweile 70 Jahren gibt es Scrabble. Anlässlich dieses Jubiläums wolle man dem Spieleklassiker eine Verjüngungskur verpassen, hieß es Anfang der Woche in einer offiziellen Mitteilung von Mattel. Das Spiel heiße daher ab sofort "Buchstaben-YOLO". Für die Kampagne zur Umbenennung wurde sogar der Rapper MC Fitti engagiert.
Wie die Reaktionen zeigten, traut man Marketern und Branding-Strategen heutzutage vieles zu. Jedenfalls gab es sofort einen Shitstorm. Und natürlich flogen auch sämtliche Medien drauf rein.
Inzwischen ist klar: Mattel und die zuständige Agentur Dojo haben uns alle bloß auf den Arm genommen. Der Spielehersteller hatte den Kreativen den Auftrag für eine Jubiläumskampagne gegeben. Die Idee zu dem Prank kam von Dojo selbst.
Die Erleichterung darüber, dass es sich nur um einen Scherz handelte, ist nun jedenfalls ziemlich groß.
Dojo-Geschäftsführer Dominic Czaja schwärmt von einer ganzen "Internet-Armee von Menschen mit gutem Geschmack, die sich – völlig zurecht – gegen eine peinliche Umbenennung mit noch peinlicherem Spot" aufgelehnt hätten.
Die verantwortliche Filmproduktion ist die Dojo-Tochter Pretty Ugly.