
Gehrlicher Solar strahlt mit Heye
Heye München startet die internationale Kampagne für das Solartechnik-Unternehmen Gehrlicher Solar. W&V Online zeigt die ersten beiden von vier Motiven. Während hier für jeden die Sonne scheint, wirft die Ähnlichkeit des Gehrlicher-Logos mit dem von Götterfunke seinen Schatten.
Das Solarenergie-Unternehmen Gehrlicher Solar startet eine internationale Markenkampagne, entwickelt von der Münchner Agentur Heye. Die Kampagne läuft in Deutschland unter dem Titel "Als ob Sie Ihre eigene Sonne hätten", auf international unter "It’s like having your own sun".
Die Kampagne der Neustädter Firma soll die Expansion auf dem Weltmarkt unterstützen. Sie richtet sich an Fachzielgruppen, mittelständische Unternehmer, Investoren, Fondsmanager und finanzierende Banken sowie an Bauherren, Architekten und Meinungsbildner. "Wegen der heterogenen Zielgruppen, aber auch wegen der so unterschiedlichen Geschäftsfelder und Länder der Kampagne haben wir uns gemeinsam mit Gehrlicher entschlossen, die gesamte Kommunikation mit einer einheitlichen Idee zu unterlegen", sagt Dirk Kartes, der das Heye-Team für die Gehrlicher-Kampagne leitet.
Außer in Deutschland laufen die Motive vor allem in Großbritannien, Italien, USA, Osteuropa und Brasilien. Bei Gehrlicher Solar, Neustadt bei Coburg, sind Ursula Oeser (Marketingdirektorin) und Stephanie Seifried (Teamleiterin Marketing) zuständig, bei Heye München arbeiten auf dem Etat Andreas Forberger (CD Text), Tobias Eichinger (CD Art), Thomas Wiegand (AD), Katharina Arnoldi (Jr. AD), die Texter Daniel Hormes und Thomas Schwarz und Dirk Kartes (Leiter Beratung/Geschäftsleitung). Fotograf: Michael Nager.
Derweil hat sich im Fall "Logo-Doublette" Gehrlicher/Götterfunke die betroffene Agentur Götterfunke, München, zu Wort gemeldet: Wie W&V Online berichtete, erinnerte das von der Münchner Agentur KMS Team entwickelte neue Logo der Solarfirma an das Markenzeichen der Münchner Werbeagentur Götterfunke: Auch die hat eine "eigene Sonne" aus einem "G" im Zentrum und Strahlen aus Punkten (siehe Abbildung). Nach Angaben von Geschäftsführer Jörn Boysen habe sich KMS entschuldigt; und auch, wenn er nicht begeistert ist von der verblüffenden Ähnlichkeit, sah er eigentlich den "Vorfall als sportlichen Zufall". Allerdings rät ihm sein Anwalt zur Prüfung der Sache, denn die Klassen, in denen die Marke geschützt ist, überschneiden sich dann doch mit denen von Gehrlicher (laut Eintragungen im DPMA). Bewusst habe man vor sechs Jahren den Namen als Wortmarke für bestimmte Klassen beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) schützen lassen, "damit wir in diesem Klassen-Umfeld abgesichert sind. Und weil wir nicht wissen, wie weit sich unser Aktionsumfeld in Zukunft mal ausdehnen wird", erläutert Boysen.
Natürlich bietet die Kommunikationsagentur nicht ab morgen Photovoltaikanlagen an. Doch die Überschneidung in den Unterrubriken erschwere eine klare Trennung - wie schwerwiegend das ist, müssen nun Anwälte klären. Wenn die sagen, dass keine Probleme auftauchen werden, "dann machen wir hier auch kein Fass auf", versichert Jörn Boysen.