
Foursquare drängt auf den deutschen Markt
Der Kampf um die Gunst der Händler wird noch härter: Foursquare schickt seine mobile App in deutscher Sprache auf den Markt. Dort trifft der Geodienst auf Google, Facebook Places und Groupon.
Auf der Mobilfunkmesse in Barcelona hat Foursquare die Expansion in den deutschen, spanischen, italienischen, französischen und japanischen Markt in der jeweiligen Landessprache angekündigt. Zwar gibt es den US-Dienst bereits in Deutschland, allerdings nur in englischer Sprache, und auch das Geschäftsmodell ist noch nicht klar umrissen.
Der Geodienst trifft in Deutschland auf Google, Facebook Places und Groupon. Während Groupon über Couponing und Google über Adwords die Geschäfte auch in kleineren, weniger beachteten Läden befeuert, setzt Foursquare wie Facebook Places aufs Smartphone. Via Satellitensystem GPS wird der aktuell Standpunkt des Users geortet. Damit werden ihm umgebende Geschäfte und Gebäude gezeigt, in die er „einchecken“ kann.
Händler können profitieren, in dem sie den Smartphone-Usern Belohnungen in Aussicht stellen, die diese bei einem Besuch bekommen. Wie Foursquare-Gründer Dennis Crowley im Gespräch mit Faz.net sagt, soll über die Besuchshäufigkeit der User deren Loyalität über Geschenke verstärkt werden. Auch wer Freunde mitbringt, soll extra belohnt werden.
Bis Crowley das Businessmodell von Foursquare gefunden hat, ist der Service für Händler umsonst. Erstes Ziel sei es nun, so viele Nutzer wie möglich auf die Plattform zu bekommen, sagt Crowley gegenüber Faz.net. Später kann er sich vorstellen, die Händler zur Kasse zu bitten, jedesmal wenn ein User sein Geschäft betritt. Oder auch wenn ein Händler die Instrumente des Geodienstes einsetzt. Aktuell hat Foursquare 6,5 Millionen Nutzer in 200 Ländern.