
Fight um Springers Finest-Beilage
Die Axel Springer AG muss möglicherweise ihre "Welt"- und "WamS"-Premium-Beilage "Finest" einstellen. Das Landgericht München I hat einer Klage des Potsdamer Ewald-Schwarzer-Verlags gegen Springer stattgegeben, berichtet W&V in der aktuellen Print-Ausgabe (EVT 10.Mai).
Die Axel Springer AG muss möglicherweise ihre "Welt"- und "WamS"-Premium-Beilage "Finest" einstellen. Das Landgericht München I hat einer Klage des Potsdamer Ewald-Schwarzer-Verlags gegen Springer stattgegeben, berichtet W&V in der aktuellen Print-Ausgabe (EVT 10.Mai). Demnach ist der Casus Belli der Titel "Hamburg Finest". Der Schwarzer-Verlag, Herausgeber des Magazins "Feine Adressen – Finest", sieht seine Titelrechte durch die Springer-Beilage verletzt. Laut Gerichtsurteil (AZ 33 O 19505/05) darf Axel Springer "Hamburg Finest" nicht mehr vertreiben. Im Falle einer Zuwiderhandlung droht dem Verlag eine Ordnungsstrafe von 20.000 Euro.
Der Medienkonzern gibt sich derweil unbeeindruckt und liefert das Magazin weiter aus. Springer-Sprecher Dirk Meyer-Bosse: "Bislang liegt uns keine schriftliche Begründung vor. Solange wir diese nicht erhalten haben, möchten und können wir uns zu diesem Thema nicht äußern."