Spot-Premiere:
Fatih Akin dreht Werbespot für die taz
Die Tageszeitung taz hat sich die Dienste von Regisseur Fatih Akin gesichert. Der Werbefilm "Keine Angst vor Niemand" soll auch auf die Lage der Kinos hinweisen. Der Clip läuft auf den Social-Media-Kanälen.
Foto: taz
Filmregisseur und Produzent Fatih Akin hat einen Werbeclip für die überregionale Tageszeitung taz gedreht. "Keine Angst vor Niemand", so der Titel. Er handelt von einer Frau, die eine taz-Brille findet, mit der unterschwellige Botschaften sichtbar werden - eine Hommage an John Carpenters Science-Fiction-Streifen "They live" aus dem Jahr 1988.
Mit dem Spot wollen Akin und die Zeitung auch auf die angespannte Lage der Kinos hinweisen, die durch die Coronakrise und die Streamingdienste unter Druck geraten. Kinos bekommen wie andere Unternehmen in Deutschland Soforthilfen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters kündigte Anfang Januar an, mehr Geld für kleinere Häuser bereitzustellen. Das Zukunftsprogramm Kino I soll in diesem Jahr um drei Millionen Euro auf 25 Millionen Euro aufgestockt werden. Kinos in kleineren Gemeinden oder Spielstätten mit einem besonderen Arthouse-Programm können das Geld beantragen, um etwa Technik zu erneuern oder in der Pandemie umzubauen.
Der 90-Sekünder wird am 8. Januar um 19 Uhr im Rahmen eines "taz Talk" präsentiert, da eine Kinopremiere aktuell nicht möglich ist. Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz, stellt den Film und ein Making-of vor. Mit dabei sind unter anderem Sonja Collison und Oliver Krupp von der ausführenden Produktionsfirma mookwe. Die taz kündigt außerdem eine Videobotschaft von Akin an.
Ab dem 9.1. wird der Spot auf den Social-Media-Kanälen laufen, allerdings in anderer Länge.
