
Etagewinn:
FJR schenkt sich Linie Aquavit ein
Die Münchener Agentur FJR gewinnt im Pitch den Deutschland-Etat für Linie Aquavit. Eine Aufgabe ist es, die Marke bei jungen Zielgruppen bekannter zu machen. Kampagnenstart ist im Frühjahr.

Foto: FJR
Nach einem aufwändigen Pitch, so der Etatgewinner, vergibt Arcus Norway den Werbeetat für seine Marke Linie Aquavit an die Agentur FJR. Die Spirituose wird seit fast 200 Jahren vom Traditionshaus Lysholm in Oslo hergestellt und gilt damit als die älteste Aquavit-Marke der Welt. Konkret kümmern sich die Münchener Werber um die Endverbraucherkommunikation für die Marke sowie die Aktivierungsmaßnahmen für den On- und Off-Trade-Bereich im deutschen Markt.
Auch in Deutschland wird der Aquavit aufgrund seines besonderen Geschmacks – er reift in Sherry-Fässern – seit Jahrzehnten als Premium Digestif geschätzt. Weniger bekannt ist, dass in dem norwegischen "Nationalgetränk" noch viel mehr steckt: mittlerweile gilt Aquavit in vielen Trend Bars als Basis für verschiedenste Cocktails und Longdrinks und etabliert sich in der jungen und urbanen Zielgruppe immer mehr als Alternative zu hinlänglich bekannten Aperitifs, so zu lesen in der Pressemitteilung.
Kampagne präsentiert einen neuen Longdrink
Dies ist der Grund, weshalb bei der im Frühjahr startenden LINIE Kampagne auch ein auf Aquavit basierter und neu kreierter Longdrink vorgestellt wird. Neben der Neupositionierung der Marke, war die FJR Werbeagentur auch an der Entwicklung dieses neuen "Signature-Drinks" beteiligt. "Der Trend für Aquavit-basierte Longdrinks und Cocktails hat schon viele angesagte Bars in Metropolen wie, London, Paris und New York erreicht", sagt Geschäftsführer Thomas Junghanns. "Wir freuen uns sehr, Arcus bei dem Prozess zu unterstützen, eine etablierte Traditionsmarke wie Linie Aquavit auch in einer jüngeren Zielgruppe bekannt zu machen."
Deutschland ist mit einem Absatz von rund einer Million Flaschen pro Jahr (2019) der wichtigste Exportmarkt für Aquavit der Marke Linie. Vertrieben wird der Klare von Eggers & Franke in Bremen. 2019 konsumierten die Deutsche durchschnittlich 5,3 Liter Spirituosen. Das entspricht einem Minus von einem Prozent. Im Frühjahr 2020 hieß es zwar, der Alkoholkonsum würde anziehen, doch wurden die Prognosen wieder nach unten geschraubt. Denn offenkundig wurden die Absatzeinbußen, bedingt durch die partiellen Schließung der Gastronomie und der Bars, nicht durch den LEH kompensiert. Der Umsatzanteil den der Außer-Haus-Konsum ausmacht, liegt bei Spirituosen bei 15 bis 20 Prozent.
Aktuelle Daten zum Spirituosen-Markt und den Spendings finden Sie auf W&V Data.