Kreation des Tages:
FDP-Spot: Heimat zeigt das harte Politiker-Leben
State of the Art: Die Berliner Kreativschmiede Heimat zeigt mit ihrem jüngsten FDP-Spot einmal mehr, wie moderner Wahlkampf geht.
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man in Wahlkämpfen meist nur strahlende Politiker gesehen, gerne mit Familie und natürlich mit Hund. Als KNSK im SPD-Wahlkampf 2002 den damaligen Bundeskanzler Schröder nicht beim Spazierengehen, sondern "im harten Einsatz für unser Land" (eben ganz banal: bei der Arbeit) ablichtete, war das fast schon eine mittlere Sensation.
Doch es war auch erfrischend und wenigstens ein Anfang für langfristig sich verändernde Sehgewohnheiten.
Im jüngsten FDP-Spot mit Parteichef Christian Lindner schlägt Heimat jetzt einen ähnlichen Weg ein. Und wie wir es von der Agentur kennen, tut sie dies mit aller Konsequenz. Und geht dabei einen Schritt weiter. Denn im Social-Media-Zeitalter müssen sich Politiker schließlich noch mit ganz anderen Phänomenen herumschlagen. Mit Shitstorms und Wutbürgern.
In Richtung Heimat muss man anerkennend sagen: tolle Idee.
Andererseits klingt das Konzept irgendwie wie der Kanzlerin auf den Leib geschrieben.
Wir wissen ja noch nicht, was Jung von Matt für die CDU in diesem Jahr plant. Doch man ist beinahe geneigt zu sagen: Mist, das wär's gewesen...
Der Christian-Lindner-Spot ist Teil der FDP-Kampagne zur NRW-Landtagswahl am 14. Mai.
So warb KNSK im Jahr 2002 für Gerhard Schröder: