
FDP-Politiker Otto fordert Bescheidenheit bei Eurovision Song Contest
Bescheidenheit heißt die Devise: Hans-Joachim Otto fordert eine "aufs Wesentliche reduzierte und bescheidene Veranstaltung".
Kaum hat sich die Euphorie innerhalb der ARD rund um den Sieg von Lena Meyer- Landrut beim Eurovision Song Contest ein wenig gelegt, geht es wieder um nackte Zahlen. So schrieb der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto, einen persönlichen Brief an NDR-Intendant Lutz Marmor. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.
In dem Schreiben bittet er Marmor, bei der Austragung des Grand Prix 2011 in Deutschland sparsam zu agieren. "Es muss nicht immer größer, greller, pompöser und vor allem teurer sein", mahnt der FDP-Mann. Vielmehr würde "eine aufs Wesentliche reduzierte und bescheidene Veranstaltung" ganz in die Tradition des schlichten und "geradezu bescheidenen" Sieger-Auftritts passen. Das sei auch fair dem Gebührenzahler gegenüber.
Marmors Antwort: Oslo sei auch in Sachen Kosten der Maßstab – immerhin habe das Finale dort rund fünf Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor in Moskau gekostet. Dennoch wolle man sich 2011 auch "auf der internationalen Bühne sehen lassen" können. "Selbst kleine Länder haben in den vergangenen Jahren großartige Shows abgeliefert – da sollte auch Deutschland ein guter Gastgeber für Europa sein", so Marmor in seiner Antwort an den Politiker.