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FAZ-Chef Tobias Trevisan will 2015 aufhören
Der Sprecher der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemeine Zeitung will seinen Vertrag nach 2015 nicht mehr verlängern.
Tobias Trevisan, Sprecher der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), will Ende August 2015 aufhören, wenn sein jetziger Vertrag ausläuft. "Nach bald zehn äußerst interessanten und intensiven Jahren bei der FAZ möchte ich künftig aus privaten Gründen mehr Zeit in der Schweiz verbringen und auf Mandats- und Projekt-Basis weiterhin im internationalen Medienumfeld tätig sein," erklärt Trevisan seinen Schritt.
Der 54-jährige ist seit September 2005 Geschäftsführer der FAZ und seit Anfang 2006 deren Sprecher. Trevisan hat die Verlagsbereiche in den vergangenen Jahren behutsam konsolidiert, den Bereich digitale Medien in die Gewinnzone geführt und mit dem Einstieg in den Weiterbildungsmarkt neuen Geschäftsfelder erschlossen. Mit der Übernahme der Frankfurter Rundschau zimmerte Trevisan dem Verlag in Frankfurt ein schönes Fast-Monopol. Mit der Gründung der Gattungsinitiative Quality Alliance zusammen mit Handelsblatt , Zeit und SZ, und der Beteiligung an der IQ Digital hat Trevisan zudem den Schulterschluss der überregionalen Qualitätsblätter vorangetrieben.
"Der Aufsichtsrat hat mit Bedauern die Entscheidung von Tobias Trevisan zur Kenntnis genommen. Trevisan hat das Unternehmen in einem sehr schwierigen Marktumfeld erfolgreich geführt und es mit einer klaren strategischen Ausrichtung sowie mit dem Aufbau neuer Geschäftsfelder im laufenden Transformationsprozess der Medien ausgezeichnet positioniert," sagt Karl Dietrich Seikel, Vorsitzende´r des FAZ-Aufsichtsrats.
Bis zum Eintritt des Nachfolgers steht Trevisan der FAZ im vollen Umfang zur Verfügung. Über diesen Zeitraum hinaus wird Trevisan im Rahmen eines Beirats-Mandats den weiteren Aufbau der von ihm initiierten FAZ Executive School begleiten.