Im Nachgang zur Vox-Show:
Es kracht zwischen zwei DHDL-Löwen
Gab es sexistische Äußerungen des Ex-"DHDL"-Löwen Jochen Schweizer gegenüber Judith Williams während der Dreharbeiten zur Vox-Show?
Der Vox-Erfolg "Die Höhle der Löwen" sorgt auch in der Drehpause zwischen Staffel 3 und 4 für Schlagzeilen – dank der meinungsfreudigen Unternehmer, die über Wohl und Wehe der Gründer zu entscheiden haben.
So hat sich Investor Jochen Schweizer als TV-Löwe der ersten Stunde im November vom TV-Format kurz vor dem Finale der dritten Staffel verabschiedet. Damals schon war das Getöse um den Münchner Event-Anbieter in der Boulevardpresse laut. "Bild" berichtete gar von einem zerrütteten Verhältnis zwischen Schweizer und den anderen DHDL-Juroren.
Jetzt brodelt der Zoff im Löwen-Käfig wieder hoch: Mit-Jurorin Judith Williams hat gerade in einem umfangreichen Interview mit Focus Online zu Protokoll gegeben, dass sie sich bei den Dreharbeiten durch sexistische Äußerungen Jochen Schweizers beleidigt gefühlt habe. Die Teleshopping-Unternehmerin wörtlich:
"Ja, es gab Schwierigkeiten. Da fiel mal der Spruch: "Wenn du meine Frau wärst, würde ich dich so mit Geld zuschmeißen, dass du nicht mehr arbeiten gehen würdest." Da fühlte ich mich als Frau beleidigt und mies behandelt."
Ein Streit ist demnach im Nachgang zwischen Schweizer und Williams nicht ausgebrochen, doch die 45-jährige Kosmetikunternehmerin berichtet von einer "sehr gespannten" Atmosphäre am Set der Vox-Show.
Bei Gründerszene gibt sich Jochen Schweizer erzürnt
Das Team von Gründerszene.de hat beim Unternehmer nachgefragt, der nach seinem Vox-Ausstieg in einem Monat seine Jochen Schweizer Arena im Münchner Süden eröffnen wird. Dem Portal gibt der Unternehmer zu verstehen, dass dieser Satz nicht gefallen sei. Ursprünglich sei über verschiedene Erziehungsansätze diskutiert worden, eine Frage, in der er selbst eher "wertkonservativ" sei. Auch in Richtung Focus Online moniert Schweizer bei Gründerszene:
"Ich finde es sehr überraschend, Inhalte eines solchen privaten Gespräches, noch dazu grob verfälscht, in den Medien zu lesen."
Wer von so einem Streit profitiert, ist klar: Vox. Damit wird die Frage noch spannender, wie sich Unternehmerin Dagmar Wöhrl als Schweizer-Ersatz in der Jury der "Höhle der Löwen" machen wird.
Dabei war schon die dritte Staffel als "erfolgreichste Eigenproduktion" in die Geschichte des Senders eingegangen - trotz eines schwächeren Finales. Die Show schaffte im Herbst 2016 bis zu 16,4 Prozent Marktanteil, fast dreieinhalb Millionen Menschen guckten zeitweise zu.