Zapitano:
Es bleibt dabei: "Tatort" sorgt im Social TV für Furore
Aus Primetime-Formaten mit viel TV-Buzz ragt auf Zapitano erneut der "Tatort" hervor - neben "Wetten, dass..?". Zum TV-Buzz weiß IP mehr...
Es ist erneut der "Tatort" der ARD, der im Oktober zu dem am meisten diskutierten und bewerteten Sendungen auf der Social-TV-Plattform Zapitano gehört. Laut der aktuellen Monatsauswertung erzielen in Sachen "Social Buzz" aber auch die Neuauflage der ZDF-Fernsehshow "Wetten, dass…?" mit Markus Lanz sowie die Fußball-WM-Qualifikation in der ARD die Plätze zwei und drei. Insgesamt beziehen sich auf Zapitano drei Viertel aller Nutzer-Aktivitäten – Check-Ins, Bewertungen und Kommentare – auf die drei Sendungen.
Am besten kommen in der Bewertung der User die amerikanische Comedyserie "The Big Bang Theory" auf ProSieben weg - zusammen mit "wissen aktuell: Rasante Zeiten" (3sat), "Tagesschau" (ARD) und "Krömer-Late Night Show" (ARD). "Die vier Formate erzielen jeweils die Bestwerte auf der Fünfpunkte-Skala von Zapitano, die von -2,0 (mies) bis +2,0 (super) reicht", heißt es in der Auswertung. Interessant: Mit einem dicken "mies" muss sich neben der Dokusoap "Familien im Brennpunkt" (RTL) auch der RTL-II-Vorabend-Quotenhit "Berlin Tag & Nacht" abfinden, der – was Likes bei Facebook angeht – ganz weit vorne rangiert.
Und was sagen die User über Stars? Bei den Stars haben sich im Oktober auf Zapitano die meisten Diskussionen um Neil Patrick Harris und Alyson Hannigan (beide "How I met your Mother") gedreht. Eric Dane ("Grey`s Anatomy"), Nathan Fillion ("Castle"), Noah Emmerich ("Blindes Vertrauen"), Jason Clarke ("Blindes Vertrauen") und Salli Richardson ("I am Legend") heimsten mit einer glatten 2,0 jedoch die meisten Sympathien ein. Am meisten gelästert haben die TV-Zuschauer über Dieter Bohlen, was sich in der Nutzerbewertung von - 1,86 niederschlägt. Vormonats-Verlierer Lothar Matthäus kommt nicht aus der Lästermeile heraus: der Fußball- und Dokusoap-Held rankt hinter Detlef D! Soost mit -1,67 auf Platz drei. Bei der TV-Community Zapitano bekommen User personalisierte TV-Tipps. Sie können kann sich mit weiteren Zuschauern über die aktuellen Sendungen und Stars austauschen, sie bewerten und kommentieren sowie in einer Stardatenbank stöbern.
Interessant: Das Phänomen des "TV-Buzz", der Resonanz aus Fernsehformate im Internet, hat sich jetzt der RTL-Vermarkter IP Deutschland vorgeknöpft. Dabei sind in Kooperation mit BrandScience Fans, Posts, Kommentare und News für acht TV-Shows – "Deutschland sucht den Superstar", "The Voice of Germany", "Unser Star für Baku", "Das perfekte Model", "Germany’s Next Top Model", "Der Bachelor", "Let’s Dance" und "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" – während ihrer Ausstrahlung analysiert worden. "Die Ergebnisse belegen einen Zusammenhang zwischen Buzz-Volumen, Sendezeitpunkt und Zuschauererfolg der Shows", heißt es.
Der TV-Buzz - wann sich User über ihre Shows austauschen – steigt rund um den Ausstrahlungstermin; am Ausstrahlungstag selbst und direkt danach ist die Aktivität am höchsten. Parallel zur Sendung tauschen sich die Nutzer rege via Second Screen aus: "Während des DSDS-Finales wurden beispielsweise fast 158.000 Likes und knapp 26.000 Kommentare auf Facebook generiert", rechnet IP vor. Die höchste Social-Media-Aktivität finde auf Facebook statt, "unter anderem weil sich die User in offiziellen Fangruppen über die Lieblingssendung informieren und austauschen können". Und: Von den acht untersuchten Shows konnten "DSDS", "The Voice", "Germany’s Next Top Model" und "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" die meisten Fans mobilisieren. Würden die Zuwachsraten pro Woche betrachtet, kann die "Dschungelshow" auf RTL der Analyse des hauseigenen Vermarkters zufolge das schnellste Fan-Wachstum – über 35.000 pro Woche – vor "The Voice" und "DSDS" verbuchen.
Und: Aus der Summe der Twitter-Follower, Facebook-Fans und Unique Visitors der gezählten Webseiten ermittelte BrandScience eine Art Social-Web-"Reichweite". In dieser aggregierten "Reichweite" erreichen alle Shows siebenstellige, die erfolgreichsten sogar achtstellige Werte. Eine aktuelle Studie von Booz & Company legt den Sendern ohnehin nahe, künftig Formate immer mit einem Beiboot im Social TV zu stützen, um den Nutzergewohnheiten junger Medienkonsumenten noch gerecht werden zu können.