Dabei sei Adidas über die Rolle als traditionelle Sportartikelmarke hinaus "als moderne Lifestyle-Marke positioniert und nicht nur über Brandtouchpoints kommuniziert, sondern vor allem auch über Experience-Plattformen und -Provider erlebbar gemacht", so der Professor. Meyer weist auf den Adidas Flagship Store in der 5th Avenue in New York oder auf strategische Kooperationen mit Influencern aus Musik, Mode und Sport hin.

Liedtke ist der vierte Preisträger des Awards CMO of the Year, den Serviceplan, FAZ, G+J EMS, IP Deutschland sowie die Medientitel Capital, n-tv und W&V 2014 ins Leben gerufen haben.

Die Preisverleihung ist traditionell mit dem Innovationstag verbunden, bei dem Serviceplan mit den Partnern IP Deutschland, Frankfurter Allgemeine Zeitung, G+J e|MS, Red Bull Media House und Samsung rund 350 Entscheidern aus Wirtschaft und Medien die Möglichkeit geben will, bei Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops die aktuellen Entwicklungen und Trends der Medien- und Kommunikationsbranche zu diskutieren. Die Keynote hielt der Philosoph und Autor Alexander Bard. Zentrale Botschaft des ebenso unkonventionellen wie streitbaren Schweden: Bei allem, was von jetzt an wichtig ist, geht es um Interaktivität und Zusammenarbeit. Die von technologischen Entwicklungen getriebene Beteiligungskultur werde neue Regeln der Kommunikation und des Zusammenlebens schreiben. "Wir leben längst online, die physische Welt ist die Begleitung", sagt Bard.

Fester Bestandteil des Innovationstages ist auch eine besondere Begleitung der Eröffnungsrede von Florian Haller, dem Hauptgeschäftsführer der Serviceplan Gruppe. In diesem Jahr war das eine Augmented-Reality-App, die bei der Veranstaltung ihre offizielle Premiere feierte. Während Haller seine Eröffnungsrede hielt, konnten ihn die Gäste virtuell mit Tomaten, Blumen, Teddybären und BHs bewerfen. Verantwortlich für das Konzept zeichnen Maximilian Schöngen, Global Creative Strategist, und Peter Gocht, Global Executive Creative Director, beide aus dem Serviceplan Creative Board. Die App mit dem Namen „tomato ovations“ kann in Zukunft auch für andere Events genutzt werden, bei denen Zuschauer-Feedback in Echtzeit gesammelt werden soll. Vielleicht behalten dann ja nicht immer die Tomatenwerfer die Oberhand, die bei Florian Haller aber die eindeutig stärkste Fraktion stellten - mit einem Augenzwinkern, versteht sich.

Florian Haller unter virtuellem Tomaten-Beschuss.

Florian Haller unter virtuellem Tomaten-Beschuss.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.