Twitter-Trend:
Elon Musk: Tweet unter der Gürtellinie
Elon Musk gegen Bernie Sanders: Dieser bitterböse Schlagabtausch schaffte es am Wochenende in die Twitter-Trends. Und das ist nicht die kurioseste Aktion, die der Tesla-Chef sich jüngst leistete.
Tesla-Gründer Elon Musk ist nicht gerade bekannt dafür, sich auf Social Media in seiner Wortwahl zurückzuhalten. Am Wochenende schaffte er es sogar in die Twitter-Trends, indem er auf Bernie Sanders losging.
Beim Thema Steuern sieht Elon Musk rot
Der sozialistisch geprägte US-Senator und ehemalige Präsidentschaftskandidat Sanders hatte auf Twitter erneut das Thema Reichensteuer angeschnitten: “Wir müssen verlangen, dass die Super-Reichen ihren gerechten Anteil an Steuern zahlen. Punkt”, schrieb er.
Elon Musk durfte sich damit getrost angesprochen fühlen: Der US-Amerikaner ist direkt hinter Amazon-Gründer Jeff Bezos aktuell schließlich der zweitreichste Mann der Welt. Und offenbar fühlte der Tesla-Chef sich tatsächlich auf den Schlips getreten, denn seine Antwort an den 80-jährigen Sanders ließ nicht lange auf sich warten: “Ich vergesse immer wieder, dass du noch lebst.”
Damit war Musk mit seinen Sticheleien noch nicht am Ende. Wenig später fügte er hinzu: “Willst du, dass ich noch mehr Aktien verkaufe, Bernie? Du musst es nur sagen.”
Elon Musk ließ Twitter über Aktien-Verkauf abstimmen
Gemeint ist damit der gigantische Aktien-Verkauf, bei dem Elon Musk vor Kurzem rund sechs Millionen Tesla-Anteile im Wert von etwa 6,9 Milliarden Dollar verkaufte. Erstaunlich ist dabei nicht nur, dass Musk dies überhaupt getan hat, sondern auch, wie der Verkauf zustande kam.
Denn vorab hatte Musk die Twitter-Gemeinde darüber abstimmen lassen, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen solle. 3,5 Millionen Nutzer beteiligten sich an der Umfrage, und mehr als die Hälfte (57,9 Prozent) stimmten dafür.
Der Grund hierfür sei immer lauter werdende Kritik an angeblicher Steuervermeidung, wie Musk bei der Ankündigung der Twitter-Umfrage erklärte. Da er jedoch kein Gehalt bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen.
Zehn Prozent seiner Tesla-Anteile dürften mit den sechs Millionen Aktien, die Elon Musk der US-Börsenaufsicht zufolge bisher verkauft hat, noch nicht erreicht sein. Doch womöglich wartet er für den Rest nun noch auf das Kommando von Bernie Sanders.