
Einzelhandel rechnet mit einträglichem Weihnachtsgeschäft
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) gibt das Weihnachtsgeschäft trotz Finanzkrise und Rezession noch nicht verloren. Insgesamt dürfte der Handel in diesem Jahr nominal etwa ein Prozent mehr umsetzena als vergangenes Jahr.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) gibt das Weihnachtsgeschäft trotz Finanzkrise und Rezession noch nicht verloren. Insgesamt dürfte der Handel in diesem Jahr nominal etwa ein Prozent mehr und damit 74,7 Milliarden Euro umsetzen, prognostizierte der Verband zum Start des Weihnachtsgeschäfts. Im vergangenen Jahr hatten die Händler 74 Milliarden Euro erlöst.
Eine Umfrage unter den Einzelhandelsunternehmen habe außerdem ergeben, dass es im Oktober und November keinen Umsatzeinbruch gegeben habe. Zwar sei der Handel mehrheitlich nicht mit dem November-Geschäft zufrieden. Die Werte seien insgesamt aber besser als im Vorjahr. Positive Rückmeldungen gebe es vor allem aus Branchen wie Uhren-, Schmuck-, Spielwaren- und Haushaltswarenhandel, sagt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser.
Konkrete Anhaltspunkte für ein schlechtes Weihnachtsgeschäft sehe er momentan nicht, so Sanktjohanser weiter. "Es haben bisher nur relativ wenige Menschen tatsächlich Geld durch die Finanzkrise verloren. Die Einkommen sind im Vorjahresvergleich gestiegen und auch die Zahl der Erwerbstätigen ist deutlich höher. Zudem ist die Kaufkraft wegen des Rückgangs der Inflation wieder stärker als zur Jahresmitte", meint er. Die meisten Beschäftigten erhielten zudem ihr Weihnachtsgeld in diesem Jahr wieder in voller Höhe.
Für das Gesamtjahr 2008 rechnet der Verband mit einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent. Preisbereinigt entspricht dies einem Umsatzrückgang von etwa einem Prozent. Eine konkrete Prognose für das kommende Jahr wagen die Händler aber nicht.