
Ebay stößt Skype ab und badet im Geld
Warmer Geldregen für Ebay: Der Verkauf seiner Skype-Anteile an Microsoft spült 2,3 Milliarden Dollar in die Kasse der Auktionsplattform. Auch das Kerngeschäft wächst, Ebay macht kräftige Sprünge bei Umsatz und Gewinn.
Ebay macht Kasse. Der Verkauf der restlichen Skype-Anteile an Microsoft beschert der Auktionsplattform einen warmen Geldregen. Fast 2,3 Milliarden Dollar überweist Microsoft für den Kauf der restlichen Skype-Anteile an den Online-Marktplatz. Der Nettogewinn 2011 steigt damit um satte 79 Prozent auf 3,229 Milliarden US-Dollar. Software-Primus Microsoft verleibt sich Skype ein, um es in seine Plattformen XBox, Windows Phone und Outlook zu integrieren. Mitte 2011 hatte Microsoft die Chat-Plattform von einer Investorengruppe übernommen, zu der auch Ebay gehört hat.
Auch im Kerngeschäft brummt der Laden bei dem Online-Händler. Im Vergleich zum Vorjahr wächst der Umsatz um 27 Prozent auf 11,652 Milliarden Dollar, wie das kalifornische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der steile Anstieg geht auch auf das Konto der Ebay-Tochter Paypal, die mittlerweile für mehr als ein Drittel des Konzernumsatz verantwortlich ist.
In Deutschland laufen die Geschäfte ebenfalls blendend. Vor allem beim Weihnachtsgeschäft profitiert Ebay von dem allgemeinen Trend, online einzukaufen. So bieten in Deutschland mittlerweile 5,4 Millionen Privatleute auf dem Online-Marktplatz ihre Ware an. Alle zwei Minuten wird in Deutschland auf der Plattform ein Sofa verkauft, alle zehn Sekunden eine Jeans. Der meistgesuchte Begriff in der Vorweihnachtszeit war "Playmobil". Weiteres Potenzial sieht Ebay im Geschäft mit Einzelhändlern. Sowohl mit Paypal, als auch mit dem zugekauften Dienstleister GSI wollen die Kalifornier lokale Händler dabei unterstützen, eigene Shops auf Ebay zu betreiben.