
Druckbranche: Elefantenhochzeit abgesagt
Die dramatische Lage beim Druckriesen Heidleberger Druck verhindert wohlt die geplante Fusion mit dem Konkurrenten Manroland. Der ist wegen desaströser Zahlen aus Heidelberg auf dem Absprung.
Die geplante Fusion der beiden Druckkonzerne Heidelberger Druck und Manroland ist offenbar auf der Zielgraden gestoppt worden. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Umfeld von Manroland. Auslöser war nach Darstellung der Wirtschaftszeitung die vergangenen Freitag vorgelegte Quartalsbilanz des angeschlagenen Weltmarktführers Heidelberger Druck. Vorstandschef Bernhard Schreier musste einen drastischen Umsatzeinbruch melden.
Erwartet wird ein operativer Verlust von bis zu 150 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr. Daraufhin habe Manroland "die Reißleine gezogen", zitiert das "Handelsblatt" einen Beteilgten der Fusionsverhandlungen. "Manroland wollte nicht die Suppe der anderen auslöffeln".