
Software:
Dropbox wird zum Smart Workspace
Dropbox will endlich mehr als nur Ablage für Dateien sein und präsentiert sein neues Konzept: Eine Oberfläche, in die alle Office-Tools integriert sind - der Smart Workspace.

Foto: Dropbox
Angekündigt war es ja schon lange: Nun präsentierte Drew Houston, CEO und Mitgründer von Dropbox auf der Konferenz "Work in Progress" in San Francisco endlich die Weiterentwicklung des Dropbox Kernprodukts: Den Smart Workspace. "Arbeit ist immer weiter verstreut", sagt Houston. "Wir haben den Smart Workspace entworfen, weil wir heute mehr denn je Technologien brauchen, die unsere Arbeit vereinfachen, statt uns abzulenken."
Die neue Dropbox soll nun also verschiedene Tools in einer Anwendung bündeln, darunter zum Beispiel Microsoft Office, Trello oder Slack und so das Arbeiten übersichtlicher und einfacher machen. Aber auch Google Docs können zukünftig bearbeitet werden.
Als größte Änderung gilt dabei die neue Desktop-App, die den Desktop zum neuen virtuellen Arbeitsplatz machen soll und mit deren Hilfe Teams nun wesentlich einfacher an Projekten zusammenarbeiten können. Dateien können dann direkt in Dropbox bearbeitet, freigegeben und geteilt werden. Zudem bietet Dropbox nach eigenen Angaben jetzt auch eine Alternative zur Datenspeicherung in den USA.
Das sind die neuen Dropbox-Funktionen im Detail:
- Bildersuche: Mit künstlicher Intelligenz werden Bildinhalte durchsucht, um Bilddateien in Formaten wie JPG, JPEG, PNG oder GIF zu finden. Die Bildersuche wird jetzt für Dropbox Professional-Nutzer eingeführt und ist bald auch in Dropbox Business verfügbar.
- Dateivorschauen: Nutzer können in Dropbox auch Dateien aus Programmen wie AutoCAD auf dem Desktop ansehen, ohne die entsprechende Anwendung vorher installiert zu haben.
- Integration von Dropbox Paper in das Dropbox-Dateisystem: So können Nutzer ihre Paper-Dokumente direkt in Dropbox erstellen, speichern und öffnen. Diese Funktion ist ab heute für neue Paper-Nutzer und in Kürze auch für bestehende Nutzer verfügbar.
- Suchfunktion für Übersichten, um Übersichtsbeschreibungen zu durchsuchen.
- HelloSign-Erweiterung: Nutzer können ihre Dokumente endlich mit wenigen Klicks elektronisch unterschreiben.
- Ansicht der letzten Aktivitäten: In der neuen Dropbox Desktop-App werden die letzten Aktivitäten und Kommentare einer Datei übersichtlich anzeigt.
Und das soll noch kommen:
- Dropbox Binder: Ein neues Tool, um Projekte, Prozesse und Wissen zu dokumentieren. Relevante Inhalte für das Team werden als zentrale, jederzeit aktuelle Informationsquelle zugänglich gemacht, damit Nutzer beim Erstellen von neuen Dokumenten einfach darauf zugreifen können. Diese Funktion wird in den nächsten Monaten als Betaversion veröffentlicht
- Dropbox Transfer: Nutzer können sicher und schnell große Dateien bis zu 100 GB senden. Diese Funktion ist ab sofort als Betaversion für einzelne Nutzer und als Vorabversion für Teams verfügbar.
- Trello-Integration: Nutzer werden Dropbox-Inhalte einfach zu einer Trello-Karte hinzufügen, eine Vorschau und die Dateiaktivität anzeigen sowie Dropbox-Dateien direkt in Trello bearbeiten können. Die Integration soll noch in diesem Jahr eingeführt werden.
- Slack-Kanalzuordnung: Nutzer können Slack-Kanäle mit Dropbox-Ordnern verknüpfen und die Dateien in diesen Kanälen automatisch mit Dropbox synchronisieren. Die Einführung ist für Anfang des nächsten Jahres geplant.
- Jetzt treffen: Mit dieser Funktion können Nutzer Zoom-Meetings direkt in Dropbox starten. Sobald das Meeting beendet ist, können Aufzeichnungen und Mitschriften automatisch in Dropbox gespeichert werden. Diese neue Funktion wird Anfang des nächsten Jahres eingeführt.