Donata Hopfen tritt nun mit dem Vorhaben an, "zum ersten Mal einen Deutschland- und Europaweiten Standard für nutzerfreundliche digitale Geschäftsmodelle zu etablieren", wie sie in der Mitteilung zitiert wird. In der Digitalisierung entscheidender Industrien wolle Verimi eine aktive Rolle zu spielen.

Was hinter Verimi steckt

Erst Ende August hatte die Datenallianz von Daimler und Deutscher Bank mit Lufthansa, Telekom und Bundesdruckerei namhafte Verstärkung bekommen. Damit wird die Zahl der Konzerne mit einer Vielzahl an Kundendaten im Bündnis größer – um mit den US-Digitalkonzernen Google und Facebook besser gleichziehen zu können. Das Verhalten von Nutzern außerhalb der eigenen Bereiche wird ihnen so zugänglich, Modelle für datenbasierte digitale Werbung werden (bleiben) möglich.

Neben Verimi stellen sich im deutschen Markt zunehmend mehr Partner rund um Big Data auf – um auf die neue europäische Datenschutzgrundverordnung und die E-Privacy-Verordnung reagieren zu können. Ab Frühjahr 2018 wird sie das Tracken und Targeten mithilfe von Cookies erschweren. Umso besser, wenn Daimler, Springer und Co. Dann mit freiwilligen Login-Daten der Nutzer nach dem Vorbild von Google oder Amazon  arbeiten können. 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.