Vermisster DSDS-Star :
Dieter Bohlen äußert sich zu Küblböck - und schockt mit Kleiderwahl
In einem Instagram-Video äußert sich der DSDS-Juror über Daniel Küblböck, der während einer Kreuzfahrt über Bord ging. Dabei eckt Bohlen mit seiner Kleiderwahl an - und entschuldigt sich.
DSDS-Chefjuror Dieter Bohlen hat sich zum Fall des vermissten früheren TV-Stars Daniel Küblböck geäußert, der einst mit der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" berühmt wurde. In einem bei Instagram geposteten Video, das am Montag Zehntausende Mal aufgerufen wurde, äußerte sich der Musikproduzent nach eigenen Worten "total geschockt".
Über Küblböck sagte der 64-jährige Bohlen: "Er war auf der einen Seite ein unheimlich lustiges Kerlchen, was man so im Fernsehen gesehen hat, aber wenn er bei mir zu Hause war, gab es eben auch das totale krasse Gegenteil: Er konnte unheimlich traurig und unheimlich depressiv sein. Und ich habe mich dann damals gewundert, wie unheimlich schnell das so hin und herging bei ihm."
Viel Kritik bekam Bohlen für den Kapuzen-Pullover, den er bei dem mit verspiegelter Sonnenbrille vorgetragenen Statement trug: "Be one with the Ocean" (Sei eins mit dem Ozean) stand darauf.
Mittlerweile hat Bohlen den Fauxpas allerdings auch selbst bemerkt und ein neues Statement auf Instagram gepostet, in den er sich entschuldigt. Umgezogen hat er sich ebenfalls:
Der Schauspieler und Sänger Daniel Kaiser-Küblböck war am Sonntag während einer Kreuzfahrt von Hamburg nach New York über Bord gegangen und wird seitdem vermisst. Von dem 33-Jährigen fehlt jede Spur.
Daniel Kaiser-Küblböck war nach Angaben des Anbieters Aida Cruises am Sonntag in der Labrador See, etwa 185 Kilometer nördlich von St. John's/Neufundland, über Bord gegangen. Die Wassertemperatur beträgt dort nur etwa 10,5 Grad. Ohne Hilfe liegt die Überlebenschance bei nur wenigen Stunden.
Der Kreuzfahrt-Veranstalter äußerte schon am Sonntag die begründete Annahme, dass der privat an Bord befindliche Kaiser-Küblböck absichtlich gesprungen sei. Als Daniel Küblböck war der damalige Teenager mit der ersten Staffel der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) vor bald 16 Jahren berühmt geworden.
Die zuletzt von Kaiser-Küblböck besuchte Berliner Schauspielschule wies am Montag Mobbing-Vorwürfe zurück. "Die Behauptung über Mobbing an unserer Schule weisen wir strikt zurück", hieß es in einer Erklärung der ETI Schauspielschule Berlin des Vereins Europäisches Theaterinstitut. "Wir sind zutiefst bestürzt und geschockt über das Verschwinden unseres Schülers Daniel Kaiser-Küblböck. Die ETI Schauspielschule Berlin möchte zum Schutz der Privatsphäre von Daniel zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen zu den im Internet kursierenden
Gerüchten tätigen." In Gedanken sei man bei der Familie, den Freunden und Fans.
Im Internet kursiert ein angeblich von Küblböck verfasster Netz-Eintrag, in dem von monatelangem Mobbing an der Schule die Rede ist und einer Dozentin vorgeworfen wird, nichts dagegen getan zu haben.
Kaiser-Küblböck, geboren im bayerischen Hutthurm, wurde 2002/03 mit "DSDS" bekannt. Er wurde damals Dritter hinter Alexander Klaws und Juliette Schoppmann, bekam aber nicht zuletzt wegen seiner aufgekratzten Art viel Medienaufmerksamkeit. Anfang 2004 war er dann einer der Teilnehmer der ersten Staffel des RTL-Dschungelcamps "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Damals wurde er in fünf von zwölf Ekel-Prüfungen geschickt und musste beispielsweise den sogenannten Kakerlakensarg überbestehen. Andere Teilnehmer dieser Staffel waren die Kabarettistin Lisa Fitz, die Moderatorin Caroline Beil und der Sänger Werner Böhm. Sieger wurde damals Costa Cordalis.
Vor vier Jahren bewarb sich Kaiser-Küblböck vergeblich mit dem Lied "Be A Man" um die Teilnahme am Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Vor drei Jahren nahm er als Kandidat an der achten Staffel der RTL-Show "Let's Dance" teil. Zuletzt lebte der 33-Jährige in Berlin und Palma de Mallorca.