Diekmann wird Genosse der taz
Die Berliner "taz" hat einen neuen Genossenschaftler. Ausgerechnet Kai Diekmann wird einer von über 8500 Gesellschaftern der linken Tageszeitung. Wieviele Anteile der "Bild"-Chef erworben hat, ist unklar.
Die Tageszeitung "taz" hat einen neuen Genossenschaftler. Ausgerechnet Kai Diekmann wird einer von über 8500 Gesellschaftern des linken Berliner Blatts. Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge bezeichnete der "Bild"-Chefredakteur sein Engagement als Liaison zwischen "Deutschlands größter und kleinster Boulevardzeitung".
Wieviele Anteile zu je 500 Euro Diekmann erworben hat, habe er nicht mitgeteilt. Er freue sich über die Korrespondenz mit den "taz"-Genossen, schreibt die "SZ". Es ist nicht das erste Mal, dass Diekmann bei der "taz" aktiv wird: Im Jahr 2004 betreute er als Chefredakteur die Jubiläumsausgabe zum 25. Geburtstag der "taz".
Derart Gestaltungsmacht bleibt ihm jedoch bei seiner neuen Rolle verwährt. So sehe "taz"-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch den neuen Genossen auch locker. Das Blatt finanziert sich kaum durch Anzeigen, sondern überwiegend über seine Gesellschafter. Die haben jedoch keinen Einfluss auf die Redaktion.