
Arbeitgeber-Ranking:
Die besten Agenturen der USA
Die Arbeitgeberbewertungs-Plattform Glassdoor hat für die W&V die Agenturen unter die Lupe genommen. Voraussetzung: sie müssen in den Vereinigten Staaten tätig sind. Eines wird klar: Eine gute Bezahlung der Mitarbeiter sorgt nicht automatisch für gute Bewertungen, kann wohl aber helfen.
Seit Januar gibt es die Arbeitgeberbewertungs-Plattform Glassdoor auch auf deutsch. Dort kann die die Belegschaft ihr Unternehmen, die Work-Life-Balance und ihre Chefs bewerten sowie auch angeben, was die Beschäftigten verdienen. Für W&V hat sich der Benotungs-Service die Bewertungen der Agenturlandschaft angeschaut. Bedingung: Sie müssen in den USA aktiv sein. Dabei gibt es tatsächlich ein paar Top-Agenturen aus der Sicht der Mitarbeiter. Diese müssen aber nicht unbedingt die besten Gehälter zahlen. Die nachfolgenden Zahlen beruhen auf den Angaben der Beschäftigten auf Glassdoor. Die Fallzahlen schwanken dabei allerdings beträchtlich, weshalb die Werte nicht repräsentativ sind, aber einen ersten Eindruck geben. Doch nicht alles ist bei der Arbeitgeber-Bewertung erlaubt, zeigt unser "Juristentipp".
Unternehmensbewertung allgemein – BBH liegt vorn
Nutzer von Glassdoor vergeben ihre Bewertungen auf einer Skala von 1 bis fünf. Den höchsten Wert bei den Agenturen in den USA erreicht Bartle Bogle Hegarty (BBH) mit einem Wert von 4,3. Es folgen TBWA (4,0), Leo Burnett (3,8), Grey (3,6), Publicis (3,5), Ogilvy & Mather (3,5) sowie BBDO (3,4) und McCann Erickson (3,3). Am Ende der Liste – Glassdoor untersuchte insgesamt 14 Agenturen – stehen JWT (3,0), Saatchi & Saatchi (2,9) und AKQA (2,7).
Karrieremöglichkeiten – TBWA an der Spitze
In Sachen Karrieremöglichkeiten zeigt sich ein anderes Bild: TBWA verzeichnet mit 3,7 den Spitzenwert. Dahinter reihen sich Leo Burnett (3,5), BBDO (3,3), Publicis (3,3) Ogilvy & Mather (3,2) sowie McCann Erickson (3,2) und BBH (3,1) ein. In dieser Kategorie erreichen JWT (2,9), Havas Worldwide (2,8) und Y&R (2,7) die schlechtesten Werte. Allerdings sind alle nah beieinander.
Kultur & Werte – TBWA auch hier vorne
Bewerten die Beschäftigten die Kultur und die Werte der Agentur findet sich TBWA mit einem Wert von 4,6 an der Spitze. Dahinter platzieren sich BBH (4,3), Leo Burnett (3,9), Grey (3,8) sowie McCann Erickson (3,8) und Ogilvy & Mather (3,7). Am Ende dieser Kategorie tauchen Y&R (2,9), Havas Worldwide (2,7) und Saatchi & Saatchi (2,7) auf.
Chefetage – BBH mit Bestwerten
Da freut sich CEO Simon Sherwood. Geht es um die Chefetage, erhält BBH mit 4,4 die beste Bewertung. Die nächsten Plätze belegen TBWA (3,3), Leo Burnett (3,2), Publicis (3,2) sowie BBDO und Grey mit jeweils 3,0. Am wenigsten unter den untersuchten Agenturen trauen die Beschäftigten dem Senior Mangement von JWT (2,4), Havas Worldwide (2,3) und AKQA (2,1) zu.
Work-Life-Balance – bei BBH top
Auch in der Kategorie Work-Life-Balance kann BBH seine Mitarbeiter überzeugen (3,6). Dicht dahinter folgen Leo Burnett (3,6), Y&R (3,5), Saatchi & Saatchi (3,5) sowie BBDO (3,3) und JWT, Ogilvy & Mather, Publicis und FCB mit jeweils 3,2. Am wenigsten Balance verspürte die Belegschaft bei Havas Worldwide (2,8), TBWA (2,6) und AKQA (2,3).
Bezahlung – am meisten bekommt der Art Direktor bei BBDO
Wem das alles egal ist und nur auf den Gehaltszettel schaut, sieht da bei BBDO am meisten – jedenfalls wenn es um die Stelle des Art Directors geht: 147,099 US-Dollar. Eine Menge bezahlen auch BBH (107,087 US-Dollar), AKQA (101,526), Publicis (89,666) sowie TBWA (84,954) und Grey (83,384). In der Glassdoor-Untersuchung überwiesen Leo Burnett (68,841), FCB (66,390) und Y&R (63,450) am wenigsten ihren Art Direktoren.