Drittens. Meerjungfrau-Skelett.
Die Kopenhagener sahen ihre kleine Meerjungfrau am 1. April 2010 als Knochengerüst. Das Bronze-Original war für ein halbes Jahr zur Expo nach Shanghai verschwunden. Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums schrieben in einer Presseerklärung an Dänemarks Nachrichtenagentur Ritzau: "Das Skelett gehört zur Art Hydronymphus Pesci (Nymphenfisch), die Ende des 17. Jahrhunderts ausgestorben ist."

Viertens. Fliegende Pinguine.
2008 zeigte die britische BBC fliegende Pinguine. Vor lauter Sehnsucht nach Wärme sei eine neue Art von Vögeln entstanden, die sich vom kalten Boden der Antarktis elegant in die Luft erheben könne. Das zum Teil computeranimierte Video wurde millionenfach im Internet angesehen.

Fünftens. Klimaneutraler Kuh-Pups.
Dass Indiens heilige Kühe nicht länger Schwarze Schafe des Klimawandels seien, berichtete 2007 die österreichische Nachrichtenagentur APA. Indische Wissenschaftler hätten ein Verfahren entwickelt, durch das die Tiere bei ihren zahlreichen Darm-Winden statt Methan das harmlosere Kohlendioxid in die Atmosphäre stoßen.

Sechstens. Spaghetti-Ernte.
Als erster gezielt in Umlauf gebrachter Aprilscherz eines Mediums gelten die 1957 von der BBC im Fernsehen gezeigten Bilder der Spaghetti-Ernte im Tessin. Die ehrwürdige britische Anstalt zeigte das Pflücken an Bäumen voller Nudeln - mit Erfolg. Viele Zuschauer glaubten der für ihre Zuverlässigkeit bekannten BBC und Hunderte erkundigten sich, wo die Pflanzen zu kaufen seien.

ps/dpa


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.