
Zeitungssterben:
Die "Mainzer Rhein-Zeitung" wird eingestellt
Per Tweet verkündet Chefredakteur Christian Lindner das Aus der "Mainzer Rhein-Zeitung"
Die "Mainzer Rhein-Zeitung" erscheint Ende dieses Jahres letztmalig. Der Chefredakteur der "Rhein-Zeitung", Christian Lindner, schrieb am Donnerstag auf Twitter: "Wir müssen leider mitteilen: Die Mainzer Rhein-Zeitung wird zur Jahreswende eingestellt. Beliebt, aber nicht rentabel."
Nach Angaben von "Rhein-Zeitung"-Marketingleiter Oliver Moll sind davon 16 Mitarbeiter in Mainz betroffen: Redaktion und Sekretariat. Allen sei gekündigt worden. Die "Mainzer Rhein-Zeitung" verzeichne zwar seit 15 Monaten steigende Abo-Zahlen, teilte Moll mit. Mit einer verkauften Auflage von 6.943 Exemplaren im August und mit Blick auf die Perspektiven im Zeitungsmarkt sei die Ausgabe jedoch "nicht in die Wirtschaftlichkeit zu führen". Der Mittelrhein-Verlag werde sich auf sein wirtschaftlich gesundes Kerngebiet mit 13 Lokalausgaben konzentrieren und neben dem Printgeschäft sein Digitalangebot wie auch die Entwicklung eines Redaktionssystems und von Apps ausbauen.
Die "Mainzer Rhein-Zeitung" - eine Lokalausgabe der "Rhein-Zeitung" in Koblenz - gibt es seit 1987. Sie gilt als innovativ, unter anderem weil sie lokale Themen direkt auf der Titelseite und den Folgeseiten bringt. Der Schließung gingen Einsparungen voraus. (dpa/kas)