Nominierte Hörfunktalente:
Deutscher Radiopreis rollt erstmals Roten Teppich für die „Besten Newcomer“ aus
In diesem Jahr lobt der deutsche Radiopreis in diesem Jahr die Kategorie „Beste Newcomer“ aus. Entsprechend begeistert und aufgeregt fiebern die drei nominierten Kandidaten der Gala-Verleihung am dritten September im Hamburger Hafen entgegen. Ausgezeichnet werden sie dann von der Laudatorin und Top-Journalistin Sandra Maischberger.
Zum ersten Mal hat der deutsche Radiopreis in diesem Jahr die Kategorie "Beste Newcomer" ausgelobt. Entsprechend begeistert und aufgeregt fiebern die drei nominierten Kandidaten der Gala-Verleihung am dritten September im Hamburger Hafen entgegen. Ausgezeichnet werden sie dann von der Laudatorin und Top-Journalistin Sandra Maischberger.
Gesucht wurden jüngere Radio-Talente in den ersten fünf Jahren ihrer beruflichen Tätigkeit. Die Grimme-Jury hat nun drei Finalisten ausgewählt, allesamt junge Privatradiomacher: Sophie Passmann, 21, von Hitradio Ohr im badischen Offenburg, Julia Bamberg von Radio FFN aus Hannover, 32, und den 25-jährigen Fußballreporter Adrian Geiler von Sport1.fm.
Adrian Geiler ist in der Königsklasse des Radios unterwegs: Er kommentiert live auf Sport1.fm Fußballübertragungen der Top-Spiele und führt Experteninterviews. Erst im März 2013 begann er als Journalist beim Radio. Nach vielen Praktika kam er zum damaligen Fußballradio 90elf – und zeigte dort weiter viel Einsatz. Vor allem aber, betont er, hätte er gute Mentoren in den Sendern gehabt. "Menschen via Radio zu vermitteln, was gerade passiert, sozusagen die Augen des Hörers zu sein – das macht so viel Spaß. Radio ist einfach das emotionalste Medium", begründet Adrian Geiler seine Berufswahl.
Sophie Passmann mag an ihrer Arbeit die Schnelligkeit des Mediums. "Während man beim Fernsehen noch Weißtöne abgleicht und Kabel verlegt, sitze ich längst im Radiostudio. Das einzige, was ich brauche, ist meine Stimme und eine gute Idee", sagt sie. Die junge Redakteurin und Moderatorin überbrückte Anfang 2013 Wartezeit für ein Studium der Politikwissenschaften mit einem Praktikum bei Hitradio Ohr im Funkhaus Ortenau. Sie blieb, volontierte und wurde mit einer Riesenchance belohnt: der Co-Moderation des Morningshow-Anchors. "Ich habe meine Ausbildung beim Radio geliebt, weil sie gnadenlos war. Keiner meinre Fehler on Air geht unter, alles, was ich mache, kann im nächsten Aircheck wieder auftauchen. Ich finde das kein bisschen demotivierend, denn die Erfolgserlebnisse sind dafür sehr unmittelbar."
Bei Julia Bamberg war die Liebe zur Musik der Grund, mit einem Praktikum in der Musikredaktion von radio ffn in Hannover einzusteigen: „Musik ist mein Motor – und Radiomachen mein persönliches Festival“, sagt die 32-jährige. Nach dem sich anschließenden Volontariat übernahm sie die Abendsendung und setzte dabei von Anfang an ihre crossmediale Denke um: In ihrer Sendung „ffn am Abend“ verbindet sie mühelos Themen aus dem internationalen Musikbusiness mit digitalen Trends und Alltagstipps aus dem Netz („ffn Easy Life“). Dabei hält sie über soziale Netzwerke regen Kontakt zu ihren Hörern und verarbeitet deren Feedback oft direkt in ihrer Sendung.