Dabei wartete der Deutsche Mediapreis mit einer Neuerung auf: Anders als in den Jahren zuvor wird künftig nur noch eine Media-Strategie gekürt. Umso begehrter ist der Preis, der in diesem Jahr an die Frankfurter Agentur Mindshare für die Axe Excite-Kampagne "Führt selbst Engel in Versuchung" ging.

Die Trophäen für die innovativsten Media-Ideen wurden in diesem Jahr in sieben Kategorien vergeben: Die beste TV-Idee hatte die Agentur Carat Wiesbaden mit dem Ergo Direkt-Spot "Aber die Idee ist gut: Direkt weiter im Programm." In der Kategorie Print konnte sich MEC Düsseldorf mit der Sonderumsetzung "Sonne an. Sonne aus" für Mercedes-Benz durchsetzen. Die kreativste Out of Home-Umsetzung durfte Mediaplus für sich verbuchen mit dem Fitness First-Plakat, das sehen, hören und sprechen kann. Die Münchner Agentur war zudem in zwei weiteren Kategorien erfolgreich: So ging die Kugel in der Kategorie Online/Mobile/Social Media für die "Lego: Builders of Infinity"-Idee ebenso an Mediaplus wie der Preis für die beste Kino-Idee, bei der die Vorgehensweise des Head-Up Displays von BMW eins zu eins auf die Kinoleinwand übertragen wurde. Die beste Ambient-Idee hatte JWT Germany in Hamburg mit der Aktion "Rainvertising". Ebenfalls an die Hansestadt ging schließlich der Preis für die beste Hörfunk-Idee: Hier gewann Initiative Media mit dem "Hustenangriff" für Stada. Keine Auszeichnung gab es schon das zweite Jahr in Folge in der Kategorie Media-Tools.

Bereits zum 13. Mal fand der Nachwuchs-Contest der Media Youngsters statt, der in diesem Jahr mit einer besonders harten Aufgabe für den Nachwuchs aufwartete: Mercedes-Benz wollte für die bevorstehende Einführung der völlig überarbeiteten A-Klasse eine ideale Strategie, die die Jungplaner an nur einem Tag austüfteln sollten. Am besten erfüllten diese Aufgabe Amrei Rösch und Pia Schellig von der Hamburger Agentur Carat, die auf Einladung von WerbeWeischer eine Reise zum Internationalen Werbefestival nach Cannes gewannen und dort am "Young Lions"-Wettbewerb teilnehmen dürfen. Der 2. Platz ging an Nike Reiber und Florian Holub von Crossmedia. Den 3. Platz belegten Franziska Härtel, OMG Outdoor, und Christoph Heymel, OMG Fuse.

Zur Jury des Deutschen Mediapreises gehörten in diesem Jahr Béla Anda (AWD), Tina Beuchler (Nestlé), Marianne Dölz (iq media marketing), Oliver Eckart (Nike), Matthias Ehrlich (United Internet Media), Uwe Esser (ARD Werbung Sales & Services), Anders Sundt Jensen (Mercedes Benz Cars), Achim von Kirschhofer (Imas), Hans-Peter Kleebinder (Audi), Cornelia Lamberty (moccamedia), Walter Litterscheidt (Carat), Sascha Lobo (adnation), Waltraut von Mengden (MVG), Hans-Peter Pfaff (Bahlsen) und Nicole Prüsse (VivaKi).

(Autorin: Anja von Fraunberg)


Autor: Jochen Kalka

ist jok. Und schon so lange Chefredakteur, dass er über fast jede Persönlichkeit der Branche eine Geschichte erzählen könnte. So drängt es ihn, stets selbst zu schreiben. Auf allen Kanälen.