Kreativaward:
Deutsche Agenturen räumen bei Cresta-Awards ab
Mit insgesamt 80 Preisen ist Deutschland der Gewinner bei den Cresta-Awards. Serviceplan erhält die meisten Goldauszeichnungen. Heimat gewinnt den Grand Prix für die Kampagne "Voice of the wall".
Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Cresta Awards dieses Jahr gebührenfrei. Teilnehmer aus 41 Ländern erhalten eine Rekordzahl von insgesamt 626 Auszeichnungen, angeführt von acht Grand Prix. Bei den internationalen Gewinnern liegt AVM BBDO mit vier Grand Prix weit vorne.
"Voice of the wall" - eine wichtige Botschaft von Heimat
Deutschland räumt bei dem Kreativaward ab. Insgesamt 80 Preise gingen an deutsche Agenturen. Heimat erhält für "Voice of the wall" den Grand Prix in der Kategorie Digital Design/Typography.
Die Idee: Der Tag des Berliner Mauerfalls jährte sich 2019 zum 30. Mal. Inzwischen sind mehrere Jahrzehnte vergangen und trotzdem gibt es heutzutage so viele Mauern weltweit wie nie zuvor. "Mauern aller Art bedrohen unsere Gesellschaft zwischen verfeindeten Staaten, zwischen verschiedenen Religionen und zwischen unterschiedlichen Meinungen. Unser Denken und die Freiheit weltweit sind dadurch in Gefahr", lautete die Botschaft in dem Film von Heimat. Zur Verbreitung dieser Botschaft, entwickelte Heimat einen Online-Generator, mit dem jeder eine eigene Mitteilung auf der Mauer erstellen und direkt auf Social Media teilen kann.
Heimat erhielt bei den Cresta Awards neben dem Grand Prix 25 weitere Auszeichnungen.
Die deutschen Gewinner-Agenturen
Die Jury war besonders von der Resonanz auf die neue Kategorie "Brand Activism" angetan und verlieh zehn Goldmedaillen als Anerkennung für herausragende Kreativität in der Region. Mit 16 Preisen gingen die meisten Goldauszeichnungen an Serviceplan. Darunter für "Dot translate", eine Kampagne für die Smartwatch Dot Mini, die blinden Menschen ermöglicht, Bücher zu lesen.
Zu den Gold-Gewinnern in Deutschland zählten neben Serviceplan unter anderem auch Bonaparte Films mit einem Kurzfilm zur Malaria-Krise (Kategorie: Craft/Outstanding Direction), Cheil Germany für "Ta(l)king Down The Invisible Wall" (Kategorie: Creative Technology/Use of AR) und CZAR Film für "Hornbach - Biodiversity starts in your garden" (Kategorie: Craft/Outstanding Cinematography). Außerdem: Innocean Berlin mit "Slow Dogs" und Nicolas Bori mit "The Decision".
"Durch die Gebührenfreiheit in diesem Jahr haben wir alle wirtschaftlichen Hindernisse für die Teilnahme beseitigt", kommentierte Lewis Blackwell, CEO von Cresta. "Das hat dazu geführt, dass wir eine noch größere Vielfalt an Arbeiten hatten."