Design-Zeitschrift "form" ist gerettet
Neustart für "form": Das renommierte Fachmagazin für Design hat einen neuen Investoren gefunden. Der frühere KPMG-Vorstand Peter Wesner hat den Titel gekauft und holt ihn zurück nach Frankfurt.
Neustart für "form": Das renommierte Fachmagazin für Design hat einen neuen Investoren gefunden. Der frühere KPMG-Vorstand Peter Wesner hat den Titel gekauft und holt ihn zurück nach Frankfurt. Zuletzt gehörte "form" zum Schweizer Architekturverlag Birkhäuser, der im März 2012 in die Insolvenz ging. Am Birkhäuser-Sitz Basel war seit 2007 auch die "form"-Redaktion unter dem langjährigen Chefredakteur Gerrit Terstiege untergebracht.
In Frankfurt übernimmt jetzt Stephan Ott die Chefredaktion, bislang Kommunikationschef des Rates für Formgebung. Ott wird von der in Berlin ansässigen Design-Autorin Sophie Lovell unterstützt. Als "Executive Editor" soll die gebürtige Britin für eine stärkere internationale Ausrichtung des Titel sorgen. Für das kommende Jahr ist ein Relaunch geplant.
Der neue "form"-Verleger Peter Wesner ist in Frankfurt als Wirtschaftsprüfer tätig, lehrt an der dortigen Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und gilt als Experte für Corporate Social Responsibility. Bis 2008 gehörte er dem Vorstand des Wirtschaftsprüfungs-Konzerns KPMG an. Bei der "form" wird Wesner künftig auch als Herausgeber fungieren. Das 1957 gegründete Magazin gilt als Zentralorgan der deutschen Design-Szene. In den 90er Jahren erschien der Titel schon einmal in Frankfurt, damals unter Ägide von Alex Buck, dem heutigen Chairman der Peter Schmidt Group. Zeitweilig war auch die Verlagsgruppe Handelsblatt an "form" beteiligt. Das Heft erscheint sechsmal jährlich; laut IVW lag die Abo-Auflage im 4. Quartal 2011 bei rund 4700 Exemplaren.