
Der Feinschmecker bekommt Konkurrenz
Das österreichische Genuss-Blatt "Falstaff" hat dem "Feinschmecker" den Kampf angesagt. Peter Rensmann, Geschäftsführung Special Interest Magazine beim Jahreszeiten Verlag äußert sich gegenüber W&V-Redakteurin Katharina Drexler: Kriegsvokabular sei nicht Stil des Hauses.
Nach der Kampfansage des österreichischen Genuss-Blatts Falstaff gegen den "Feinschmecker" (das W&V-Schwesterblatt „Kontakter“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe) meldet sich nun Peter Rensmann, Geschäftsführung Special Interest Magazine beim Jahreszeiten Verlag zu Wort. Selbstverständlich nehme man einen neuen Wettbewerber ernst, so Rensmann. „Das entspricht unserem professionellen Selbstverständnis.“ Der Verlag beobachte den Wettbewerb genau. Eine speziell auf „Falstaff“ zugeschnittene Gegeninitiative sei jedoch nicht geplant. „Wir pflegen nicht den Stil Kriegsvokabular einzuführen. Das entspricht einfach nicht dem Feinschmecker“, stellt Rensmann klar.
Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam hatte unlängst angekündigt „den Platzhirschen Der Feinschmecker“ angreifen zu wollen um in den nächsten drei Jahren „klare Nummer zwei“ in Deutschland zu sein. In fünf Jahren will Rosam dann gar die Marktführerschaft übernommen haben.
Falstaff geht im September mit einer Startauflage von 40.000 Exemplaren in Deutschland an den Start. Ein drittel der Themen werden dann auf den deutschen Markt zugeschnittenen sein. Standort für das neue Büro ist Düsseldorf. Den Vertrieb übernimmt die Axel-Springer-Tochter ASV Vertriebs GmbH aus Hamburg.