
Creative Director Experience Design:
Demodern-Gründer Thomas Junk wechselt zu Sapient Razorfish
Im Sommer 2016 hatte ADC-Präside Thomas Junk die von ihm mitgegründete Agentur Demodern verlassen. Jetzt ist klar, wogegen er seine Selbstständigkeit eintauscht.

Foto: Amelie Losier
Im Sommer 2016 hatte ADC-Präside Thomas Junk die von ihm mitgegründete Agentur Demodern verlassen. Jetzt ist klar, wogegen er seine Selbstständigkeit eintauscht: Junk verantwortet bei der Publicis-Tochter Sapient Razorfish künftig das Thema Experience Design. Dabei soll er sich vor allem um Schlüsselkunden wie EnBW und Beiersdorf kümmern.
Bei Sapient Razorfiszh habe er die Möglichkeit "mein Know-how voll zur Geltung zu bringen und somit die digitale Transformation auch real voranzutreiben", sagt der 42-Jährige. "Das ist genau das, was ich gesucht habe."
Als neuer "Creative Director Experience Design" berichtet er an Europa-Kreativchef Christian Waitzinger. Junk hatte 2008 gemeinsam mit Kristian Kerkhoff und Alexander El-Meligi Demodern gestartet. Die Agentur beschäftigt an den Standorten Köln und Hamburg nach eigenen Angaben rund 40 Mitarbeiter.
Bei Sapient Razorfish trifft Junk auf weitaus größere und kompliziertere Strukturen. Die Agentur mit deutschem Hauptsitz in München ist gerade erst aus der Fusion von Sapient Nitro und Razorfish entstanden. Mit Folgen für das Top-Management: Wie "Horizont" zuerst berichtete, wird der bisherige deutsche Razorfish-CEO Sascha Martini den Digitalspezialisten verlassen. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Probleme bei Razorfish ein tiefes Loch in die Bilanz der Konzernmutter Publicis gerissen haben. Das Network musste 1,4 Milliarden Euro abschreiben.