
Datenschutz: Facebook und Google müssen nachbessern
Datenschützer haben einen kleinen Sieg sowohl gegen Facebook als auch gegen Google errungen
Das Social Network Facebook wird den Datenschutz für seine weltweit rund 250 Millionen Nutzer verbessern. Diese sollen künftig mehr Kontrolle darüber bekommen, welche persönlichen Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Darauf hat sich Facebook nun mit der kanadischen Datenschutzkommission verständigt. Diese hatte Ermittlungen gegen Facebook wegen des Verstoßes gegen den Datenschutz eingeleitet.
Auch Google muss nachbessern: Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband mitteilte, hat er vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg gegen den Suchmaschinen-Riesen errungen. Insgesamt sind zehn Klauseln aus den AGB des US-Konzerns für unzulässig erklärt worden, die nun geändert werden müssen. So wäre der Google beispielsweise berechtigt gewesen, urheberrechtlich geschützte Werke zu veröffentlichen. "Im schlimmsten Falle hätte dies sogar private Dokumente betreffen können, die Nutzer auf ihrem Account speichern", heißt es seitens der Verbraucherschützer. Auch die Richtlinien zur Weitergabe von Daten an Dritte müssen nach Auffassung des Hamburger Gerichts jetzt an deutsches Datenschutzrecht angepasst werden.